Vor Kurzem fegte Zyklon (sprich: züklon) „Amphan“ über Indien und Bangladesch. Beide Länder liegen in Asien am Indischen Ozean. Mehr als hundert Menschen starben, mehr als eine Million Häuser wurden zerstört. Viele Gebiete wurden überschwemmt. Zyklone sind tropische Wirbelstürme. Sie kommen in dieser Gegend öfter vor. Auch in anderen Gegenden gibt es Zeiten, in denen es gehäuft zu Wirbelstürmen kommt. Je nachdem, wo der Wirbelsturm wütet, heißt er anders: Hurrikan, Taifun oder Zyklon.
Zyklon: Zyklone nennt man Wirbelstürme, die sich über dem Indischen Ozean oder dem südwestlichen Pazifik zusammenbrauen. Sie können an den Küsten bis zu zehn Meter hohe Flutwellen auslösen. In Australien und Indonesien werden Zyklone auch „Willy-Willy“ genannt.
Hurrikan: Ein Hurrikan (sprich: harrikän) ist ein tropischer Wirbelsturm, der östlich oder westlich des amerikanischen Doppelkontinents entsteht. Also entweder über dem Atlantik oder dem nördlichen Pazifik. Hurrikans treffen vor allem die Küsten der Südstaaten der USA und der Karibik. Die Hurrikan-Saison dauert von Juni bis November. Der Wind kann bis zu 300 Kilometer je Stunde schnell wehen.
Taifun: Ein Taifun (sprich: teifun) ist ein Wirbelsturm, der in Asien, zum Beispiel an den Küsten Chinas und Japans, an Land trifft. Er entsteht über dem nordwestlichen Pazifik. Als Supertaifun bezeichnet man Wirbelstürme, die mehr als 240 Kilometer je Stunde schnell sind. Die größten Taifune haben einen Durchmesser von über 1000 Kilometern.
Bringt der Klimawandel mehr Wirbelstürme?
Die Frage ist nicht mit Ja oder Nein zu beantworten, erklärt der Experte Christian Pehsl vom Wetterdienst Zamg. Damit ein Wirbelsturm entsteht, müssen gleichzeitig viele Gegebenheiten vorhanden sein. Zum Beispiel muss das Meer mindestens 26 Grad warm sein. Durch den Klimawandel steigt die Temperatur in den Meeren. Die Ozeane bleiben länger warm und die Wirbelsturm-Saison dauert länger an. Ob Wirbelstürme deshalb auch häufiger werden, ist aber nicht ganz klar.
Sind in Österreich Wirbelstürme möglich?
Nein, Wirbelstürme entstehen „nur“ über dem Meer und betreffen hauptsächlich Inseln und Küstenregionen, erklärt der Experte. Je weiter sie ins Land ziehen, desto schwächer werden sie.