Liebe Susanne, wo erreichen wir dich gerade – Berlin, London, Wien?
Susanne Wuest: In London, Barnes!
Steckst du noch mitten in einem (Film-)Projekt oder spielst du gedanklich schon die Weihnachtsfeiertage durch?
Ich drehe gerade noch den britischen Kinofilm „All Five Eyes“, aber die Stadt wirkt schon so festlich, und die Stimmung ist so schön, dass die Gedanken schon sehr bei den Feiertagen sind!
Wie zeigt sich Vorfreude bei dir?
Ich räume Abendessen und Wochenenden mit Freunden viel mehr Zeit ein als unter dem Jahr. Und gefühlt bekommt alles ein wenig mehr Ruhe und Leichtigkeit.
Mit welchen lieben Menschen wirst du Weihnachten verbringen?
Mit meiner Familie und engen Freunden.
Wenn es eine Persönlichkeit gibt, die dich inspiriert und mit der du gerne auf einen Punsch gehen würdest – wer wäre das?
Ich habe diesen Langzeitwunsch, der Ron Perlman betrifft, aber vielleicht in diesem Fall eher mit Melinda Gates. Sie hat 2019 das Buch „The Moment of Lift“ geschrieben, in dem es im Grunde darum geht, dass es einer Gesellschaft ganzheitlich besser geht, wenn man Bildung, Gleichstellung und Selbstbestimmtheit von Frauen zulässt und fördert. Und dafür muss man nicht erst nach Afrika blicken. Frauen sind auch bei uns verletzlicher und ungleich häufiger Armut und Abhängigkeit ausgesetzt. Vielleicht kommt Ron Perlman aber auch gleich mit, das wäre eine sehr interessante und sehr lustige Runde!
Welches Ritual zelebrierst du an Weihnachten besonders gern?
Ich liebe es zu kochen und das auch oft schon Tage vorher zu beginnen! Zu Mittag gibt es meistens eine Rindsuppe, den ganzen Tag über wird aber der Truthahn für den Abend zubereitet. Am 23. und 24. ist jedes Jahr ‚open house‘ mit Freunden, die spontan vorbeikommen. Das ist eine der schönsten Zeiten unter dem Jahr und gelingt sonst nie.
Hast du einen Lieblingsplatz, der dich während der Feiertage wie magisch anzieht?
Mein Sofa!
Weihnachten ist ja auch die Zeit der Märchenfilme. Bist du Märchenfan und wenn ja, von welchem Film speziell?
Märchenfan ja, Märchenfilm-Fan eher nein – mit Ausnahme der großartigen Hayao Miyazaki-Filme, unter anderem „Chihiros Reise“. Aber je nachdem, wie man Märchen eigentlich definiert: auch „True Lies“, „Der Weiße Hai“, „Hellboy“ und „Despicable Me“ sind Märchen.
Welche drei Wünsche hast du für das kommende Jahr?
Ich wünsche mir zutiefst, dass sich die ganze Lage entspannt. Dass man irgendwann wieder Nachrichten hören kann, ohne dass Übelkeit und Angst aufkommen. Im Persönlicheren wünsche ich mir Gesundheit und ein gutes kommendes Jahr. Das ist ein sehr genereller Wunsch, für uns alle.