Sinn – sinnlich – Besinnlichkeit

Danach sehnen sich viele, gerade in der Weihnachtszeit. Groß ist das Bedürfnis, zur Ruhe zu kommen, die eigene Zeit „sinnvoll“ zu verbringen und ein Gefühl von Verbundenheit mit sich selbst und seinen Liebsten herzustellen. Nicht so einfach, wenn das Leben einen lebt und nicht umgekehrt. In diesem Sinne: fünf Anregungen für innere Ruhe und Besinnlichkeit.

Zusammen ist man weniger allein

In der hektischen Zeit vergessen wir manchmal, wie wichtig soziale Interaktion und gemeinsame Mahlzeiten für unser Wohlbefinden sind. Sie fördern den Zusammenhalt und bilden eine Plattform, um Erlebnisse und Gedanken auszutauschen, Beziehungen zu stärken und Freundschaften zu vertiefen. Das Teilen von Speisen schafft mindestens seit der Entdeckung des Feuers eine Verbindung und ein Gefühl von Zugehörigkeit.

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Der große österreichische Neurologe und Psychiater, Erfinder der Logotherapie und Bestseller-Autor Viktor E. Frankl schreibt: Wenn sich ein Mensch liebend gebunden fühlt oder liebend das Gefühl einer Zusammengehörigkeit hat, dann sei durch dieses Faktum die Sinnfrage schon positiv gelöst. Denn Liebe, so Frankl, sei ein möglicher Aspekt der Sinnfindung. Nicht nur Liebe, sondern ein Teil des Sinns liegt auch in der gegenseitigen Hilfe. Deswegen kann es bei der Suche nach Sinn und Besinnlichkeit nicht nur helfen, gemeinsame Zeit zu teilen, sondern in dieser Zeit anderen zur Seite zu stehen. Bei gemeinnütziger Tätigkeit zum Beispiel. Und da könnte man wiederum die Mahlzeit, die Gemeinsamkeit und das Helfen miteinander verbinden. Freude ist die Auswirkung der Hingabe an Menschen oder an Sachen – geben wir uns also hin.

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Augen auf und raus

Klare Luft und den Blick in die Ferne richten, statt beheizter Innenräume und den Bildschirm vor der Nase. Die Natur ist eine sichere Bank, wenn es um das Herstellen von innerer Ruhe und Stressreduktion geht. Einfach einen Baum umarmen, die Stille einer Schneelandschaft – sofern wir an einem Ort sind, an dem es sie noch gibt – auf sich wirken lassen oder am Berg ganz tief die frische Luft in unsere Lungen atmen. Wir finden oft nicht die Zeit, uns bewusst mit belastenden Themen auseinanderzusetzen, und das kann sich rächen.

Auch wenn uns die Auseinandersetzung schwerfällt und wir gerade in der Ruhe das Gefühl haben, alles prasselt auf uns ein und die Belastung wird noch größer – wir müssen uns mit dem, was uns beschäftigt, auseinandersetzen, anstatt Meisterinnen und Meister der Verdrängung zu werden. Wir suchen Entlastung in einfachen Ablenkungen, doch wird die Belastung dadurch nicht weniger. Manchmal gehört Mut dazu, sich den eigenen Themen zu stellen, und man sollte sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen. Es ist möglich, der eigenen Angst zu trotzen – und wenn man es dann geschafft hat, dann kann es auch besinnlich werden.

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Mit 6.200 Akupressurspitzen zu sich selbst

Augen zu und auf die Matte. Auf die Shakti Mat, um genau zu sein. Jede Spitze, die sich in den Rücken bohrt, ist ein kleines Stück des Wegs zum Glück. Ist der – nicht besonders große – Schmerz erstmal überwunden, eröffnet sich ein Bad der Ruhe und Entspannung. Der Rücken wird heiß und irgendwann ist man in einem wunderbar weggetretenen Zustand, der Nebel in das Gehirn zaubert und den ganzen Körper wohlig weich werden lässt.

Die ShaktiMat wirkt mit ihren 6200 Akupressurspitzen wie eine Massage und durch die verbesserte Durchblutung kann eine tiefe Entspannung einsetzen. Schmerzen können gelindert und der Schlaf verbessert werden. Fun Fact: Während man beim Gang durch das Kinderzimmer laut flucht, wenn man auf Legosteine tritt, lösen die Spitzen der ShaktiMat, ebenfalls aus dem Material der Legosteine hergestellt, wohlwollende Geräusche in einem aus.

Neben der ShaktiMat darf es selbstverständlich auch die Yoga-Matte sein oder die Meditation an einem inspirierenden Ort. Om.

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Lesen lernen - ernst gemeint!

Hat dich dein Handy wieder mal daran erinnert, wie viel Zeit du am Bildschirm verbracht hast? Wie viel Prozent waren es mehr als in der Woche davor, oder bist du gerade stolz, dass es weniger waren? Das wäre der richtige Moment, um über ein Buch nachzudenken. Genauer gesagt, der richtige Moment, ein Buch auch tatsächlich zu lesen. Lesen, genau – ein Buch in die Hand nehmen und die Wörter und Sätze, die auf den Seiten stehen, auch zu erfassen. Nicht nur das Coffee Table Book ausgepackt und auf den Coffee Table gelegt, sondern eintauchen in eine andere Welt, durch die Literatur etwas über sich selbst und fremde Lebensrealitäten erfahren oder einfach knisternde Spannung mit einem Krimi genießen.

Das bedeutet vielleicht, dass man das Lesen wieder lernen muss, weil das Internet unsere Konzentrationsfähigkeit bereits „verstümmelt“ hat. Unzählige offene Tabs, unendlich viele Möglichkeiten des Konsumierens von Inhalten. Instant Gratification und eine Vielzahl an Ablenkungsmanövern. Oft werden Beiträge nur überflogen, weil man nach ein bis zwei Absätzen meint, das Wichtigste erfasst zu haben oder weil an anderer Stelle bereits neuer Content nach einem ruft. Aber an dieser Stelle ein knappes Plädoyer für das Lesen in analoger Buchform: Es zählt zu den schönsten Dingen, die es gibt.

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An die Heißklebepistole, fertig und los!

Ob Heißklebepistole, Töpferscheibe, Terrazzo-Home-Set oder einfach klassische Strohsterne – etwas mit den Händen zu tun, bringt tendenziell Ruhe in den Geist. Man ist fokussiert und kann dennoch seinen Gedanken Raum geben. Viktor E. Frankl sagte: „Erst dort ist der Mensch ganz Mensch, wo er sich selbst vergisst, übersieht und außer Acht lässt. Im Dienste einer Sache oder aber in der Liebe zu einer Person. Wenn das der Fall ist, dann ist er nicht nur ganz Mensch, sondern wird auch glücklich. Ungewollt. Unbeabsichtigt. Ganz automatisch.“ Er hat zwar nicht die schöpferische Arbeit im Sinne von handwerklicher Tätigkeit gemeint, dennoch kann diese eine transzendierende Wirkung auf uns haben.

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Auf eine besinnliche Weihnachtszeit also – und was zum Abschluss noch gesagt werden muss: Wir sollten den Sinn nicht nur in der Weihnachtszeit suchen, sondern uns das ganze Jahr davon begleiten lassen.