Zitronensäure gilt als das meistgebrauchte Säuerungsmittel in der Lebensmittelindustrie und gilt als unbedenklich für den Verzehr. Egal ob in Limonaden, Eistee, Backwaren, Süßwaren oder Marmeladen oder als Antioxidationsmittel für Obst- und Gemüsekonserven – bei einem Blick in die Zutatenliste vieler (Bio-)Produkte findet man Zitronensäure, Citronensäure oder auch E330.

Gesundheitlich unbedenklich, aber ...

Wer nun glaubt, dass Zitronensäure nur aus Zitronen gewonnen wird, der irrt jedoch. In der Industrie wird diese nämlich auch durch Vergärung von Melasse mithilfe von Aspergillus niger, also Schwarzschimmel, hergestellt.  Daher kann es vorkommen, dass industriell hergestellte Zitronensäure bei Schimmelpilzallergikern Symptome auslösen kann.

Außerdem sollte man den Genuss von größeren Mengen Zitronensäure vermeiden, da diese auch als kariesfördernd und reizend gilt, wie die Arbeiterkammer warnt. Ernährungsberaterin Alice Luttropp erläutert auf foodwatch.org: "Besonders schädlich für den Zahnschmelz wirken Lebensmittel, die neben Citronensäure Zucker enthalten und länger im Mund verweilen. Dazu gehören Süßigkeiten, die man lange kaut oder die an den Zähnen kleben, wie z. B. (saure) Gummibärchen sowie Zitronentee und andere Softdrinks." Auch die Arbeiterkammer warnt, dass Zitronensäure in größeren Mengen kariesfördernd und reizend ist.

Zitronensäure als Putzmittel

Doch nicht nur in der Lebensmittelindustrie wird gerne auf Zitronensäure zurückgegriffen, auch bei Putzmitteln kommt sie zum Einsatz. Ihre kalklösenden Eigenschaften helfen etwa beim Reinigen von Wasserkochern oder Duschköpfen. Ein Tipp für eine saubere Toilettenschüssel: Dabei müssen nur einige Esslöffel der Zitronensäure im Becken verteilt werden und diese dann zwei bis drei Stunden einwirken. Nach Ablauf der Zeit wird mit der Klobürste nachgebürstet und gespült.