Familienfeiern, lange Tage und Nächte, viel Essen – die Weihnachtsfeiertage können sich beim Hautbild schnell in Form von unreiner Haut zu Buche schlagen. Cremes und Tinkturen, die Verbesserung versprechen, können den Geldbeutel schnell einmal belasten. Vor allem in Zeiten der Teuerung setzen viele Menschen deswegen an mancher Stelle lieber auf Hausmittel als teure Produkte aus der Drogerie.
Für Kosmetikerin Eva Janisch stellen manche bekannten Tricks aus dem heimischen Vorratsschrank tatsächlich eine günstige Alternative dar. Ein Fläschchen Teebaumöl in der Tasche lohnt sich immer, sagt die Expertin. "Um drei bis vier Euro bekommt man das Öl eigentlich in jeder Drogerie und es ist wirklich ein kleines Allheilmittel ohne Chemie", weiß sie. Vor allem gegen Hautunreinheiten kann Teebaumöl aufgrund seiner desinfizierenden Eigenschaften helfen. Janisch warnt allerdings: "Den Gebrauch sollte man wirklich auf die betroffenen Stellen reduzieren und nicht das ganze Gesicht damit einschmieren."
Gurkenscheiben und grüner Tee
In Serien und Filmen werden immer wieder Personen gezeigt, die sich für ihre Beauty-Routine Gurken auf die Augen legen. Unter gewissen Voraussetzungen kann das wasserhaltige Gemüse durchaus einen Effekt auf die Haut haben, sagt Janisch. "Durch den hohen Wasseranteil lassen Gurkenscheiben kurzfristig strahlender und frischer aussehen", so die Expertin. Dafür muss die Gurke allerdings vorab im Kühlschrank gelagert werden. "Den auffrischenden Effekt hat sie nur, wenn sie kalt ist."
Auch Teebeutel können als Hausmittel als Augenpads angewendet werden, unter anderem gegen müde aussehende Augen. "Grüner Tee enthält Koffein, der die Durchblutung anregt und verursacht, dass sich Blutgefäße zusammenziehen", so Janisch. Müde Augenpartien werden dadurch aufgehellt. Grenzenlos ist der Effekt allerdings nicht, sehr dunkle Augenringe verschwinden durch die Teebeutel nicht.
Masken aus Topfen und Honig
Vor allem in der kalten Jahreszeit ist die Haut anspruchsvoller in der Pflege, Ringelblumensalbe kann beim Skifahren freie Hautstellen vor der Kälte schützen, weiß Janisch. "Die Salbe kann auch bei starker Kälte nicht gefrieren." Wichtig sei allerdings die Reinigung der Haut danach. "Lässt man die Salbe nach dem Tag im Freien auf der Haut, können sich Unreinheiten entwickeln."
Jeden Tag verlieren wir außerdem 14 Gramm abgestorbener Hautzellen. Um diese zu entfernen, wird hin und wieder zu Peelings und Masken gegriffen. Auch dafür können Mittel aus dem Haushalt verwendet werden. "Es reicht schon, Topfen mit Honig zu mischen. Honig wirkt antibakteriell und der Topfen feuchtigkeitsspendend", so Janisch. Probiotische Masken seien zudem auch für unreine Haut geeignet, so die Expertin.