Hier auch die Antworten auf die wichtigsten Fragen unser Userinnen und User:

1 Woran erkenne ich ein verdächtiges Muttermal?
"Das Wichtigste ist, hinzuschauen", sagt Hautarzt J. Thomas Kainz, ärztlicher Experte, beim nächsten Gesundheitstalk. Das heißt: Einmal pro Monat sollte man sich im Spiegel von oben bis unten anschauen und "das hässliche Entlein" unter den Muttermalen suchen: "Sticht ein Muttermal heraus, weil es asymmetrisch ist, sich verändert hat oder sich aufkratzen lässt, zeigen Sie es Ihrem Arzt!" Einmal pro Jahr sollte man zur Muttermal-Kontrolle beim Hautarzt.

2 Welche Sonnencreme braucht mein Kind?
"Kinder sollten einen mineralischen Sonnenschutz tragen, der die Sonne an der Hautoberfläche reflektiert", sagt Apothekerin Alexandra Fuchsbichler, zweite Expertin, beim Gesundheitstalk. Dadurch könne schädliche UV-Strahlung nicht in die Haut eindringen. Hautarzt Kainz ergänzt: "Der wichtigste Sonnenschutz, vor allem für Kinder, ist die Siesta" – zwischen 11 und 15 Uhr sollte man raus aus der Sonne und rein ins Haus. Weiters gilt: Im ersten Lebensjahr sollten Kinder gar nicht der Sonne ausgesetzt werden – Sonnenschutz durch Kleidung, Kappe und Sonnenbrille seien in jedem Alter wichtig.

3 Was sind die größten Risikofaktoren für Hautkrebs?
"Sonnenbrände in der Kindheit sind ein absolutes No-Go, sie stellen großen Schaden in der Haut an", sagt Kainz – das Risiko, im späteren Leben einen schwarzen Hautkrebs (ein Melanom) zu entwickeln, steige durch Sonnenbrände früh im Leben drastisch an. Da der schwarze Hautkrebs streuen und Metastasen im Körper bilden kann, ist es so wichtig, die Hautveränderung so rasch wie möglich zu entfernen. Vom weißen Hautkrebs – dazu zählen das Basaliom und das Spinaliom – sind oft Menschen betroffen, die sehr viel Zeit im Freien verbringen, zum Beispiel Landwirte. "Wunden, die nicht heilen, oder kleine Knötchen im Gesicht sind Anzeichen des weißen Hautkrebses."

4 Kann ich eine Sonnenallergie im Urlaub verhindern?
Jedes Jahr das gleiche Drama: Kaum ist man im Urlaub das erste Mal am Strand, zeigt sich auf der Haut ein Ausschlag mit stark juckenden Pusteln. "Eine solche Sonnenallergie tritt auf, wenn die Haut lange nicht an der Sonne war und plötzlich sehr viel abbekommt", erklärt Kainz. Zwar noch nicht so viel, dass es zum Sonnenbrand kommt, aber für die persönliche Empfindlichkeit der Haut war es zu viel. Verhindern könne man eine solche Reaktion, in dem man die Haut langsam an die Sonne gewöhne: Tag für Tag könne man den Sonnenaufenthalt um zehn Minuten steigern – natürlich mit dem entsprechenden Sonnenschutz. "Bei solch empfindlicher Haut empfehle ich Sonnencremes mit geringem Ölanteil", sagt Apothekerin Fuchsbichler.

5 Hilfe, Pickel! Was hilft bei unreiner Haut?
Sie sind eine störende Nebenwirkung der Pubertät: Pickel. "Wir können die Pubertätsakne leider nicht verhindern, aber wir können dafür sorgen, dass es keine Spätfolgen in Form von Narben im Gesicht gibt", sagt Kainz. Der erste Schritt sei die richtige Hautpflege – hier solle man auf pH-neutrale Reinigung und nicht komedogene Pflegeprodukte setzen. "Dadurch wird verhindert, dass durch die Pflege die Poren verstopfen", erklärt Apothekerin Fuchsbichler. Auch die Ernährung kann das Aussehen der Haut beeinflussen: "Lebensmittel, die den Blutzucker sehr schnell ansteigen und wieder abfallen lassen, wie Milchschokolade, können die Akne verschlechtern." Was man jedenfalls nicht tun sollte: Pickel aufdrücken – dadurch entstehen Verletzungen und Narben.

6 Sind Falten verhinderbar?
"Ja, durch Sonnenschutz, Sonnenschutz, Sonnenschutz", sagt Hautarzt Kainz. Auch Rauchen, Solarium-Besuche und fehlende Hautpflege beschleunigen die natürliche Hautalterung.