Auch wenn die Zahlen leicht gesunken sind, liegt Österreich liegt beim Konsum von Fleisch- und Wurstwaren im europäischen Spitzenfeld. Zu viel Fleisch schadet nicht nur unserer Gesundheit, sondern auch der Umwelt. Deshalb hat die Umweltschutzorganisation WWF Österreich eine neue Orientierungshilfe für möglichst nachhaltigen Fleisch-Einkauf erarbeitet. Das Ergebnis: Grünes Licht gibt der Ratgeber nur für umgerechnet vier Prozent des in Supermärkten erhältlichen Fleischs.

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Sechs Kriterien wie Klima, Antibiotika oder Tierwohl sollen den Konsumenten bei der Selektion unterstützen, sie zeigen im Ampelsystem an, wie die Umweltfolgen jeweils bewertet wurden. Sieger von Rind bis Huhn ist dabei jeweils Biofleisch - sowohl aus Österreich wie auch aus der EU. Hier lautet die Empfehlung "in Maßen", während das Rind mit dem AMA-Gütesiegel ein "lieber wenig" erhielt, und es beim AMA-Schwein gleich einmal "Finger weg" heißt.

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Eine Empfehlung die für Fleisch aus konventioneller Tierhaltung aus nicht-österreichischer Produktion durchgehend vergeben worden ist. "Österreichisches Fleisch basiert auf meist gentechnikfreiem Futter und die Tiere haben mehr Platz. Bei österreichischem Schweinefleisch hingegen besteht dringender Nachholbedarf, sowohl in der Fütterung wie auch beim Tierwohl. Hier gibt es oft nur geringe Qualitätsunterschiede zu importierter Ware", erläuterte Thomas Lindenthal von der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien und vom Forschungsinstitut für Biologischen Landbau (FiBL) diese Beurteilungen.

Wichtig ist auch eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung in Handel, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. „Die Konsumentinnen und Konsumenten sollen wissen, was auf ihren Teller kommt. Das würde importiertes Billigfleisch zurückdrängen und zugleich den heimischen Landwirten beim Absatz ihrer Produkte helfen“, betont WWF-Expertin Helene Glatter-Götz.

Ein Wunsch, denn auch die Konsumenten teilen, wie eine aktuelle Umfrage von Greenpeace zeigt: Demnach wollen 84 Prozent der Befragten Informationen zu Herkunft, Haltung, Futtermittel und Tierwohl auf der Verpackung sehen. Und für das Tierwohl waren die Befragten auch mehrheitlich bereit, mehr zu zahlen.

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