1. Wie sieht gesunde Ernährung aus?
Die Basis für die gesunde Ernährung ist die Ernährungspyramide (siehe unten). Zusätzlich gilt:
- abwechslungsreich essen
- pflanzliche Lebensmittel sollten den Großteil der Ernährung ausmachen
- ausreichend trinken
- Lebensmittel schonend zubereiten (dünsten, dämpfen, kurz braten)
2. Wie viel Gemüse soll ich essen?
Die Ernährungspyramide sagt: Fünf Portionen Obst und Gemüse sollst du pro Tag essen. Das sollte sich auf zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse aufteilen. Eine Portion entspricht dabei einer Handvoll.
3. Macht Zucker süchtig?
Zucker wirkt im Gehirn beinahe wie Alkohol und Nikotin: Der Glücksbotenstoff Dopamin wird ausgeschüttet, Zucker als Belohnung wahrgenommen. Da Zucker im Körper rasch verarbeitet wird, verlangt das Gehirn rasch nach Nachschub – ein Teufelskreis kann entstehen.
4. Wie bringt man Kinder zum Gemüseessen?
Wer Kinder zu Gemüsetigern machen will, braucht vor allem: Geduld. Kinder müssen Lebensmittel zehn bis 16 Mal probieren, bevor sie sie akzeptieren. Zu Beginn schmecken die „süßen“ Sorten besser: Paprika, Mais, Erbsen oder Karotten. Wichtig ist die Vorbildwirkung: Isst Mama genussvoll Brokkoli, will Kind eher kosten.
5. Was macht dick: Fett oder Zucker?
Für beides gilt: Auf die Menge kommt es an! In Übermaßen macht beides dick, besonders heimtückisch ist aber die Kombination: Süßes Weißbrot gefüllt mit einem Fleischlaberl führt dazu, dass viel Insulin ausgeschüttet wird, was in der Folge zu Heißhungerattacken und optimaler Fettspeicherung führt.
6. Darf ich noch Fleisch essen?
Generell gilt Fleisch als nährstoffreiches Lebensmittel, das in Maßen zur gesunden Ernährung gehört. In Maßen bedeutet: Drei Portionen Fleisch pro Woche, mehr sollte es nicht sein. Hält man sich an diese Empfehlung und achtet auf Qualität und Herkunft, kann man weißes und rotes Fleisch abwechseln. Wichtig ist, magere Fleischsorten zu bevorzugen und Frittiertes nur selten zu essen.
7. Machen Kohlenhydrate am Abend dick?
Es kommt darauf an, welche Kohlenhydrate man abends isst: Weißbrot, zu weiche gekochte Nudeln oder Püree steigern die Fettspeicherung im Körper und sollten gemieden werden. Ganz allgemein stellt der Körper ab etwa 20 Uhr auf Nachtmodus um: Was nach dieser Uhrzeit gegessen wird, wird verstärkt als Fettpölsterchen gespeichert.
8. Brauche ich Superfoods?
Sie heißen Goji, Acai oder Chia, sollen wahre Nährstoffbomben sein und so das Altern aufhalten oder das Abnehmen erleichtern. Die Experten aber sagen, dass einzelne Lebensmittel alleine keine Wunder bewirken können, die gesamte Ernährung sei entscheidend. Außerdem brauchen wir die Exoten gar nicht: Heimische Lebensmittel wie rote Rüben, Heidelbeeren, Hülsenfrüchte und Nüsse sind auch „Superfoods“.
9. Warum ist Vollkorn gesünder?
Mit Vollkorn bekommt man alle wertvollen Inhaltsstoffe des Getreides, vor allem die äußeren Randschichten, die Ballaststoffe sind und die Verdauung anregen sowie die Darmbakterien füttern. Vollkornprodukte sättigen länger und können so beim Abnehmen helfen.
10. Wann sollte die letzte Mahlzeit sein?
Um die tägliche Essenspause von zumindest zwölf Stunden einzuhalten, sollte die essensfreie Zeit zwischen 17 und 20 Uhr beginnen. Außerdem gilt: Zwischen letzter Mahlzeit und ins Bett gehen sollten etwa vier Stunden liegen.