Im Herbst haben die heimischen Nüsse Saison: Walnüsse entledigen sich ihrer Außenhülle und warten darauf, geknackt zu werden. Haselnüsse reifen in ihren harten Schalen ebenso heran und wollen ihren weichen Kern präsentieren. Und dann gibt es mit Mandeln, Cashewnüssen, Paranüssen oder Macadamianüssen noch viele exotische Spielformen in der Nussfamilie.
Was sie alle teilen, ist der hohe Fettanteil - aber die enthaltenen Fette sind die guten! Ungesättigte Fettsäuren nämlich, die das Herz und das Gefäßsystem pflegen. So haben Studien gezeigt, dass Menschen, die fünf Mal pro Woche Nüsse essen, ihr Risiko für Herzerkrankungen um 30 Prozent senken konnten.
In gesunde Kost einbetten
Am besten funktioniert die Nuss, wenn sie in eine gesunde Ernährung eingebettet wird: Als Teil der sogenannten Mittelmeerkost, die auf viel Gemüse und Obst, wenig Fleisch, aber Fisch baut, konnten Nüsse das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko um ein Drittel senken.
Doch auch als Hirnfutter sind Nüsse bekannt, was ebenfalls wissenschaftlich belegt ist - und zwar überzeugend: Eine Studie zeigte, dass die Gehirne von Frauen, die regelmäßig Nüsse aßen, so arbeiteten, als wären die Frauen zwei Jahre jünger.
Doch bei all den positiven Aspekten gilt: Die kleinen Energiepakete sollten nur in Maßen genossen werden! Eine Handvoll mehrere Male pro Woche, empfiehlt Diätologin Manuela Konrad. Und dann bitte ungesalzen und auch gerne als knusprige Zutat für Salate oder Aufläufe.
Sonja Saurugger