Nahezu alle Erwachsenen (99 Prozent) weisen Entzündungen des Zahnfleisches auf. Daran lässt sich ablesen, dass die Putzfertigkeiten weit hinter dem zurückliegen, was aus gesundheitlicher Sicht wünschenswert wäre. Die professionelle Zahnreinigung etabliert sich daher immer mehr, sie ist aber kein Ersatz für tägliche semiprofessionelle Zahnpflege. Wie macht man es nun aber richtig? Hier die wichtigsten Punkte.
Zweimal. Zweimal täglich zu putzen, morgens und abends, ist ideal, mindestens aber sollte einmal alle 24 Stunden gründlich geputzt werden. Dreimal zu putzen wird nicht mehr empfohlen (Risiko der Zahnschmelzabrasion).
Sanft. Von harten Zahnbürsten und zu hohem Putzdruck wird heute abgeraten. Kurzkopfzahnbürsten sind wendiger und dadurch effizienter. Die Borsten vor dem Putzen unter warmes Wasser halten, damit sie noch weicher werden.
Abwarten. Um den Zahnschmelz zu schonen, sollte man nicht (!) direkt nach dem Essen seine Zähen putzen, sondern erst nach einer halben Stunde. Das gilt besonders nach Obstmahlzeiten, Salat, Wein und zuckerhältigen Getränken.
Zahnseide. Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten idealerweise täglich verwenden. Aber auch jeden zweiten oder dritten Tag ist besser als nie, sagen Mundhygiene-ExpertInnen.
Roswitha Jauk