Die ARGE Heumilch Österreich – sie vereinigt ca. 8000 Heumilch-Bauern und rund 60 Verarbeiter – zieht eine positive Bilanz für das abgelaufene Jahr: 100 Prozent der österreichischen Heumilch waren in der Vermarktung.

Der Heumilchzuschlag lag bei rund sieben Cent je Kilogramm und konnte damit versiebenfacht werden. Bei Bioheumilch waren es sogar 18 Cent pro Kilogramm. „Der Mehrwert für unsere Bauern betrug 2016 mehr als 30 Millionen Euro. Wir konnten somit den schwierigen Entwicklungen auf dem Milchmarkt entgegensteuern und Heumilch erfolgreich als Nische positionieren“, betont Karl Neuhofer, Obmann der ARGE Heumilch.

Im heurigen Jahr wird unter anderem die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Alpenbogen groß geschrieben. Im Oktober 2016 wurden daher ein Kooperationsvertrag mit der Heumilch Schweiz abgeschlossen und gemeinsame Aktivitäten in Deutschland vereinbart, die 2017 starten.

Ein weiterer Höhepunkt im Jahr 2016 war die Verleihung des EU-Gütesiegel g.t.S. – garantiert traditionelle Spezialität – an die Heumilch. Es wurde erstmalig im deutschsprachigen Raum vergeben und steht für einen besonderen Schutz, für noch mehr Qualität und Unverfälschtheit.

Und 2017? Auf dem Programm stehen klassische Marketingmaßnahmen, Gewinnspiele, ein neues Heumilch-Kinderbuch und eine Fibel mit dem Schwerpunkt „Heumilchkäse und seine Freunde“. Auch der Social-Media-Bereich wird ausgebaut, so Koordinator Andreas Geisler: „Wir intensivieren unsere Präsenz auf Facebook und YouTube, starten einen eigenen Instagram-Auftritt und werden Aktivitäten mit Bloggern setzen.“