Ob in Gesellschaft, bei Gesprächen in der Gruppe oder beim Fernsehen, jeder sechste Erwachsene erlebt in seinem Alltag immer wieder Beeinträchtigungen beim Hören und genauen Verstehen. Obwohl das Kommunizieren mit Freunden und der Familie immer schwieriger wird, schaffen sich zwei von drei Betroffenen aus emotionalen Gründen dennoch keine Hörgeräte an. Manche sind unsicher, ob die Hörtechnik wirklich hilft. Andere empfinden Unbehagen, weil sie meinen, mit einem sichtbaren Hörgerät aufzufallen.
Unsichtbar
Der Schweizer Hersteller Phonak hat daher die Weltneuheit Virto V entwickelt. Dieses passgenaue Im-Ohr-System entsteht in einem modernen 3D-Druckverfahren. Dadurch kann es direkt im Gehörgang platziert werden und ist für andere nahezu unsichtbar. Trotz der geringen Größe ist der modernste Phonak-Hörchip im Gehäuse integriert. „Der Hörchip sorgt dank eines neuen Betriebssystems virtuell für natürliches Hören, wie es von Menschen mit gesundem Gehör erlebt wird. Durch intelligente Steuerung ermöglicht die Software klares Verstehen, auch wenn es lauter wird“, erklärt Prof. Dr. Stefan Launer, wissenschaftlicher Leiter bei Phonak. Weil diese Systeme gezielt die Sprachanteile verstärken, die man nicht mehr versteht, sind sie mit klassischen Hörgeräten kaum noch zu vergleichen. Selbst die Anbindung von TV und Smartphone sind auch bei den Mini-Systemen möglich.