Es ist wieder so weit. Unsere Heumilchkühe verbringen den Sommer auf den heimischen Weiden und Almen, wo sie frische Luft, klares Wasser und eine Auswahl von bis zu 1000 verschiedenen saftigen Gräsern und Kräutern genießen. Ein wahres Schlaraffenland ist diese „Alm-Apotheke“!

Um diesen Artenreichtum zu erhalten, ist eine entsprechend nachhaltige Bewirtschaftung notwendig. Das Grasen der Heumilchkühe auf den Grünflächen sorgt für Wachstumsimpulse der Pflanzen, somit ist keine permanente Nachsaat notwendig. Außerdem erfordert die hohe Pflanzenvielfalt weniger Dünge- und Pflanzenschutzmittel als bei intensiv genutzten Flächen. Zur Förderung der Artenvielfalt lassen Heumilchbauern ihre Wiesen richtig reifen und mähen erst, wenn eine Vielzahl von Gräsern und Kräutern in voller Blüte stehen. Sie haben daher um ein bis zwei Schnitte pro Sommer weniger.
Ein nicht zu unterschätzender „Nebeneffekt“: Durch das regelmäßige Mähen und Weiden der Tiere entstehen gepflegte Wiesen mit kurzem Bewuchs und die hohe Pflanzenvielfalt sorgt für einen tief verwurzelten Grasteppich – beste Vorkehrungen für etwaige Erdrutsche bei ungünstigen Wetterbedingungen.

Mehr zum Thema erfahren Sie  in der „Nachhaltigkeitsfibel“  der ARGE Heumilch. Sie kann  kostenlos im Internet auf  www.heumilch.at bestellt werden
Mehr zum Thema erfahren Sie in der „Nachhaltigkeitsfibel“ der ARGE Heumilch. Sie kann kostenlos im Internet auf www.heumilch.at bestellt werden © ARGE Heumilch


Außerdem wird durch die traditionelle wirtschaftliche Nutzung der Berggebiete und Almen durch Heumilchbauern verhindert, dass sich der Wald willkürlich auf Wiesen und Weiden ausbreiten kann. Eine einzige Kuh hält mehr als einen halben Hektar Grünland frei. Das ist in etwa so viel wie ein Fußballfeld.

Mit Tradition in die Zukunft

Heumilchbauern pflegen mit der traditionellen Wirtschaftsweise ein altes Handwerk. Damit übernehmen sie Verantwortung für unseren Lebensraum und unsere Umwelt – und handeln dementsprechend in ihrer täglichen Arbeit. „Unsere Bauern entscheiden sich jeden Tag aufs Neue bewusst für diese aufwendige Tätigkeit, die wertbeständig und gleichzeitig innovativ ist“, so Andreas Geisler, Koordinator der ARGE Heumilch. „Nicht zuletzt deshalb, weil sie wissen, dass sie damit einen wertvollen Beitrag für unsere gemeinsame Zukunft leisten.“