Egal ob jung oder alt – viele liegen aktuell krank darnieder. Der Grund sind grippale Infekte, die echte Grippe und RS-Viren. Vor allem an Kinderkliniken sind Stationen wie Ambulanzen überbelegt und überfüllt. Viele Beschwerden werden nur symptomatisch behandelt, umso wichtiger ist es zu wissen, wie man diese auch zu Hause behandelt und wann der Zeitpunkt gekommen ist, doch eine Ärztin, einen Arzt oder eine Ambulanz aufzusuchen.

Von Fieber spricht man ab einer Körpertemperatur von 38 Grad Celsius. Senken kann man das Fieber medikamentös – Ibuprofen und Paracetamol haben sich als Wirkstoffe bewährt, da sie auch schmerzlindernd wirken. "Bei Kleinkindern sollte man das Fieber ab 38 Grad senken, da bis zum vierten, fünften Lebensjahr das Risiko eines Fieberkrampfes besteht", sagt Michael Adomeit, Allgemeinmediziner in Birkfeld.

Auch für Personen mit Vorerkrankungen bzw. ältere Menschen kann Fieber kräfteraubend sein. Aus diesem Grund ist es, neben der medikamentösen Behandlung, äußerst wichtig, dass Betroffene ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Vor allem Wasser und Tees sind passende Getränke. Für Erwachsene gilt: Je Grad Körpertemperatur mehr sollte zumindest ein dreiviertel Liter mehr pro Tag getrunken werden. Ganz generell gilt, dass gesunde Erwachsene zwischen 1,3 und 1,8 Liter Wasser pro Tag zu sich nehmen sollten.

Auch körperliche Schonung ist wichtig, so kann Komplikationen vorgebeugt werden. 

Fieber: Wann sollte ich zum Arzt?

Bleibt das Fieber über zwei bis drei Tage bestehen, verschlechtert sich der Krankheitszustand rasch oder treten Hautveränderungen auf, sollte man ärztlichen Rat einholen. Verweigern Kinder das Trinken, ist es ebenso notwendig, einen Arzt, eine Ärztin aufzusuchen. Auch wenn das Kind zunehmend lethargisch und antriebslos wird, ist es an der Zeit Hilfe zu holen. "Von besorgniserregendem Fieber spricht man bei Kindern in den ersten drei Lebensmonaten ab 38 Grad, vom dritten bis zum 36. Lebensmonat ab 39 Grad und bei älteren Kindern ab 39,5 Grad", sagt Kinderfacharzt Werner Zenz.

Gerade bei der echten Grippe ist ein sprunghafter Anstieg der Symptome, also auch des Fiebers typisch. Schützen kann man sich gegen die Influenza mit der jährlichen Grippe-Impfung – diese gibt es für Kinder als Nasenspray.