Die Grippewelle in Österreich ist ins Rollen gekommen. Häufig werden die Grippe und ein grippaler Infekt in einem Atemzug genannt. Doch während ein grippaler Infekt normalerweise binnen einer Woche überstanden sein sollte, ist es gar nicht selten, dass die echte Grippe sich länger bemerkbar macht. Auch die Symptome beider Erkrankungen ähneln sich. Charakteristisch für die Grippe ist aber, dass Symptome und Krankheitsgefühl sich quasi schlagartig auf den gesamten Körper ausbreiten. Bei einem grippalen Infekt werden die Beschwerden eher schleichend mehr.
Zwischen Infektion und dem Ausbruch der Influenza liegen durchschnittlich ein bis drei Tage. Symptome einer Grippe können sein:
- Hohes Fieber, zumeist zwischen 38 und 40 Grad
- Muskel- und Gliederschmerzen
- Kopfschmerzen
- Halsschmerzen
- Schüttelfrost
- starke Abgeschlagenheit und Müdigkeit
- verstopfte Nase bzw. Schnupfen
- Durchfall, Erbrechen (seltener)
Behandlung der echten Grippe
Die echte Grippe wird von unterschiedlichen Influenzaviren verursacht. Wird die Infektion früh erkannt, gibt es spezielle Medikamente, welche, vereinfacht gesagt, die Virusvermehrung hemmen. Doch diese Medikamente müssen, um wirksam zu sein, sehr früh im Krankheitsverlauf eingesetzt werden. Antibiotika sind bei der Grippe nicht wirksam, da diese nur auf Bakterien und nicht gegen Viren einen Effekt haben.
Also bleibt in den meisten Fällen, die sich zu Hause auskurieren lassen, die symptomatische Therapie. Das bedeutet, es wird versucht, die jeweiligen Beschwerden zu lindern. Häufig werden etwa Schmerzmittel eingesetzt, die auch fiebersenkende Wirkung haben. Hier sind vor allem die Wirkstoffe Paracetamol sowie Ibuprofen zu nennen. Nasensprays, schleimlösende Medikamente und Hustensäfte können ebenfalls Linderung bringen.
Neben der medikamentösen Behandlung sind vor allem Ruhe und Schonung notwendig, so kann auch Komplikationen vorgebeugt werden. Auch viel zu trinken ist wichtig, Kräutertees können zudem helfen, die Beschwerden zu bekämpfen. So hilft etwa Käsepappeltee bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum sowie gegen Reizhusten. Wichtig ist: Bei dem Verdacht, an der echten Grippe erkrankt zu sein, sollte auf alle Fälle ärztlicher Rat hinzugezogen werden. Dies gilt vor allem dann, wenn schon Vorerkrankungen bekannt sind.