Die echte Grippe lässt das Fieber in die Höhe schnellen, den gesamten Körper erfüllt ein erdrückendes Krankheitsgefühl. Seltener wird darüber gesprochen, dass eine Influenza auch das Risiko für einen Herzinfarkt erhöht, bzw. diesen triggern kann. Personen, die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden, wird aus diesem Grund nahegelegt, sich mithilfe der Grippeimpfung gegen diese Erreger zu schützen.

Ein internationales Team aus Forschenden konnte nun in einer Studie zeigen, dass das Influenzavakzin nicht nur vor einer Lungenentzündung schützt, sondern eben auch das kardiovaskuläre Sterberisiko senkt, wie das "Deutsche Ärzteblatt" berichtet. Veröffentlicht wurde die Studie in "Lancet Global Health".

Durchgeführt wurde die Studie während der letzten Jahre in zehn Ländern in Asien, dem Nahen Osten und Afrika. Sie umfasst Daten von 5129 Probandinnen und Probanden mit chronischer Herzinsuffizienz, die entweder die jährliche Grippeimpfung oder eine Placeboinjektion erhalten haben. In Bezug auf kardiovaskulären Tod, Myokardinfarkt und Schlaganfall hat demnach die Impfung die Zahl der kardiovaskulären Ereignisse um rund sieben Prozent gesenkt. Während einer Grippewelle fiel das Ergebnis klarer aus, hier berichten die Fachleute von einer Senkung von 18 Prozent. 

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Die Gesamtzahl der Todesfälle wurde während der Grippewelle signifikant um 21 Prozent und die Zahl der kardiovaskulären Todesfälle um 23 Prozent gesenkt. Eine Erklärung für den Rückgang dürfte sein, dass aufgrund der Schutzwirkung der Impfung weniger Pneumonien, also Lungenentzündungen auftraten.