Die Experten des Covid-Prognosekonsortiums erwarten ab sofort ein Ende des sommerlichen Infektionsrückgangs in Österreich. Darauf deuten momentan die vorliegenden Parameter der gemeldeten Fallzahlen und die Belagsentwicklung in den Spitälern hin, hieß es am Mittwoch in dem wöchentlichen Update der Modellrechner von TU Wien, MedUni Wien und Gesundheit Österreich GmbH (GÖG). Damit einhergehende Anstiege im Spitalsbelag würden "jedoch moderat erwartet".
"Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Wochen aufgrund des Zusammentreffens saisonaler Effekte mit dem gesunkenen Immunschutz Anstiege im Infektionsgeschehen zu erwarten sind", erläuterten die Experten. Zahlen zur Inzidenz für die kommenden sieben Tage werden seit einigen Wochen aufgrund der geringeren Testungen und damit unklarer Dunkelziffer der Neuinfektionen nicht mehr prognostiziert.
Die Lage in den Spitälern
Errechnet wird aber weiterhin der erwartete Spitalsbelag mit Infizierten für die nächsten zwei Wochen. Dieser dürfte im Vergleich zum letzten Mal nahezu unverändert bleiben, wobei laut dem Konsortium in einzelnen Bundesländern leichte Trends nach oben oder unten prognostiziert werden. Auf den Normalstationen sind am 28. September österreichweit 586 bis 1161 belegte Betten zu erwarten, mit einem Mittelwert von 825 Betten. Am (gestrigen) Dienstag waren 879 Infizierte in Spitalsbehandlung.