Am Mittwoch sind österreichweit 1113 Personen wegen einer Coronainfektion in Krankenhausbehandlung gemeldet gewesen, das ist ein Rückgang von knapp über 13 Prozent innerhalb einer Woche. Davon wurden 74 auf Intensivstationen betreut, was einen Anstieg von 7,2 Prozent ausmacht im Wochenvergleich. Insgesamt ein Trend, der zusammen mit der "Stagnation des Infektionsgeschehens" in den kommenden Wochen anhalten wird, so die neue Prognose.

Aus den aktuellen Zahlen aus den Ministerien vom Mittwoch geht indes hervor, dass innerhalb von 24 Stunden 5951 weitere Coronainfektionen dazu gekommen sind, fünfzehn Todesfälle wurden seither registriert. Diese Zahl liegt ebenso über dem Sieben-Tages-Schnitt (10,9) wie die Neuinfektionen (5429), insgesamt wurden innerhalb einer Woche 76 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 19.372 Tote in Österreich gefordert, das AGES-Dashboard zählt jedoch 20.593 (Stichtag: 23. August), Grund dafür sind die mangelnden Nachmeldungen aus den Bundesländern an die Ministerien, die seit Ende April angepasst werden sollen.

Tests und Impfungen

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 107.086 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet, davon waren 63.792 aussagekräftige PCR-Tests mit einer Positivrate von 9,3 Prozent. Dieser 24-Stunden-Wert liegt über dem Schnitt der vergangenen Woche von 7,6 Prozent. Die Positivraten sind in den Bundesländern aufgrund der Testzahlen sehr unterschiedlich, Wien kam etwa mit rd. 45.000 Tests in den vergangenen 24 Stunden auf 3,65 Prozent Anteil an positiven Ergebnissen, am anderen Ende findet sich Oberösterreich mit einer Positivrate von 51,33 Prozent bei rund 1700 Tests.

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8653 Impfungen sind am Dienstag durchgeführt worden, davon waren mit 7067 der Großteil Auffrischungsimpfungen (4., 5. und jede weitere Impfdosis). Nur noch 59 Prozent der Österreicher sind gemäß Empfehlung des Nationalen Impfgremiums (NIG) gültig geimpft.

Die Lage in den Spitälern 

Wie zuletzt geht das Covid-Prognosekonsortium im Auftrag des Gesundheitsministeriums weiter von einer "Stagnation des Infektionsgeschehens" aus, in einzelnen Bundesländern können jedoch Anstiege der Coronazahlen erfolgen, hieß es am Mittwoch. Die Prognose für den Bettenbelag bei Normalstationen ist rückläufig, bis zum 7. September wird ein Mittelwert von 1054 erwartet. Ein leichter Anstieg wird bei den Intensivbetten gesehen, wo bis dahin mit 79 Patienten gerechnet wird.

Ausgangswert bei den Normalstationen sind mit Stichtag 23. August 1098 Patienten, bei den Intensivbetten sind es 72. Die dominante Coronavirus-Variante bleibt BA.4/5 mit einer laut AGES geschätzten Prävalenz von über 98 Prozent. Das Prognosekonsortium verweist darauf, dass der durch Impfungen und Infektionen erworbene Immunschutz in der Bevölkerung kontinuierlich zurückgeht. Mittelfristig wird dadurch eine Beschleunigung der Infektionsdynamik erwartet. Wegen des Testrückgangs und den "zunehmenden Verzerrungen" zur tatsächlichen Zahl der Fälle verzichten die Prognose-Experten seit August auf eine zahlenmäßige Prognose der Neuinfektionen für die kommende Woche.