74.000 Dosen des Corona-Totimpfstoffs Valneva sollen am heutigen Dienstag in Österreich eintreffen, am Donnerstag werden die Vakzine an die Bundesländer verteilt. Beim Vakzin VLA2001 handelt es sich um den einzigen Ganzvirus-Impfstoffkandidaten ("Totimpfstoff"), der in Europa vom österreichisch-französischen Unternehmen Valneva entwickelt wurde. VLA2001 ist das sechste in der EU zugelassene Vakzine für die Corona-Schutzimpfung. Die Impfdosen waren ursprünglich bereits am Montag erwartet worden, der Lkw hing aber in Deutschland fest und wurde nun am Dienstagvormittag erwartet.
Valneva: Kärnten macht den Anfang
In Kärnten wird er ab kommendem Freitag angeboten. Verimpft wird er sowohl bei niedergelassenen Ärzten, als auch an der ÖGK-Impfstelle am Alten Platz in Klagenfurt, teilte Kärntens Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) am Montag mit.
Wenn der Valneva-Impfstoff wie geplant am Donnerstag in die Steiermark geliefert wird, soll er laut Gerald Lichtenegger, Leiter des Pandemie-Managements Steiermark, ab Dienstag, 30. August, an allen 15 steirischen Impfstraßen erhältlich sein. Wer speziell dieses Vakzin haben möchte, muss das nur an den Impfstraßen äußern. Die niedergelassenen Ärzte und Ärztinnen können den Impfstoff ebenfalls für ihre Patientinnen und Patienten ab kommender Woche bestellen.
BA.4/5: Biontech/Pfizer beantragen US-Zulassung für Omikron-Vakzin
Ein weiterer Covid-Impfstoff, in diesem Fall ein angepasster, steht auch in den Startlöchern. Das deutsche Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer haben bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eine Notfallzulassung für einen an die derzeit kursierenden Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten Coronaimpfstoff beantragt. In den kommenden Tagen solle auch ein Antrag für die Europäische Arzneimittelbehörde EMA abgeschlossen werden, teilten die beiden Unternehmen am Montag mit.
Bei entsprechenden Zulassungen könne schon im September mit der Auslieferung begonnen werden, hieß es weiter. Allerdings gibt es zu der angepassten Variante noch keine klinische Studie. Zuvor hatten die Firmen bereits Anträge für einen auf den Subtyp BA.1 angepassten Impfstoff eingereicht.