Jedes Jahr das gleiche Drama: Kaum ist man im Urlaub das erste Mal am Strand, zeigt sich auf der Haut ein Ausschlag mit stark juckenden Pusteln. Sonneneinstrahlung hat viele unterschiedliche Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Neben vielen positiven Wirkungen – in erster Linie auf die seelische Befindlichkeit und die Vitamin-D-Bildung – kommt es an der Haut zu überwiegend negativen Effekten. Dazu zählen auch unterschiedliche Formen der Nesselsucht (Lichturticaria), die binnen weniger Minuten nach intensiver Sonnenbestrahlung (besonders am Meer in Verbindung mit Salzwasser) auftreten kann. Umgangssprachlich wird sie auch "Sonnenallergie" genannt. 

Eine solche Sonnenallergie tritt auf, wenn die Haut lange nicht an der Sonne war und plötzlich sehr viel abbekommt. Zwar noch nicht so viel, dass es zum Sonnenbrand kommt, aber für die persönliche Empfindlichkeit der Haut war es zu viel. Verhindern könne man eine solche Reaktion, indem man die Haut langsam an die Sonne gewöhne: Tag für Tag könne man den Sonnenaufenthalt um zehn Minuten steigern – natürlich mit dem entsprechenden Sonnenschutz. Bei solch empfindlicher Haut empfehlen sich Sonnencremes mit geringem Ölanteil.

Was helfen kann 

Zusätzlich sollte man sich, wenn die Sonneneinstrahlung besonders stark ist (etwa mittags), vorzugsweise im Schatten aufhalten. Bevor man sich in die Sonne begibt, sollte man keine Kosmetika verwenden, die Duftstoffe enthalten. Auch auf Parfums sollte man verzichten. Nimmt man außerdem eine Dauermedikation ein, sollte man mit dem Arzt abklären, ob es durch die Einnahme des Präparats zu sonnenbedingten Wechselwirkungen kommen kann. 

Ist es bereits passiert und die Haut zeigt die entsprechenden Veränderungen, sollte die Sonne gemieden werden – dann bilden sich die Veränderungen im Normalfall schnell wieder zurück. Linderungen können auch feuchte Umschläge liefern. Ist der Juckreiz dennoch enorm, sollte ein Arzt aufgesucht werden – denn auch einige Medikamente können helfen.