Sonnenschutz ist für alle wichtig, bei Kindern allerdings unverzichtbar:  Denn auch eine leichtere Hautrötung ist schon ein Sonnenbrand, der das Risiko erhöht, dass es im Erwachsenenalter Jahre später an Hautkrebs erkrankt. Deshalb hat das Verbrauchermagazin Ökotest 21 Kindersonnen­cremes aus Drogerien, Supermärkten, Apotheken und Reformhaus unter die Lupe genommen.

Neun davon haben "sehr gut" abgeschnitten, darunter auch preiswerte Produkte, wie die Naturkosmetik "Alverde Kids Sensitiv Sonnenbalsam 50" (erhältlich bei DM um 9,26 Euro) und die Sonnencremes "Sundance Kids Sensitiv Sonnenmilch 50+" (erhältlich bei DM um 5,75 Euro) und "Lavozon Kids Med Sonnen­spray 50+" (erhältlich bei Müller Drogeriemarkt) um 6,95 Euro für 200 Milliliter. Fünf Produkte können die Experten mit einem "gut" ebenso empfehlen.

Fünf Sonnencremes durchgefallen

Fünf Produkte wurden wegen bedenklicher Inhaltsstoffe mit einem "mangelhaft" oder "ungenügend" bewertet: Die "Eucerin Sensitive Protect Kids Sun Spray LSF 50+"" enthält den chemischen UV-Filter Homosalat. Neuere Daten aus Tierversuchen weisen darauf hin, dass er Leber, Nieren und Schilddrüse schädigen könnte und aus Zellversuchen gibt es zumindest den Hinweis auf eine mögliche hormonelle Wirkung.

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In drei der getesteten Produkte steckt Octocrylen: Daraus kann sich Benzophenon bilden, das als wahrscheinlich krebserregend gilt. Im "Ream Sun Care Sonnenspray Kinder 50" hat das Labor mehr als 100 Milligramm pro Kilogramm gemessen, wofür es Punkteabzug gab.

Der Test zum Download 1.71 MB

Kindersonnen­cremes im Test

Der "Lancaster Sun Sensitive Milky Spray Kids 50+" enthält PEG/PEG-Derivate, welche die Haut durchlässiger für Fremdstoffe machen können. Die Lotion "La Roche-Posay Anthelios Dermo-Pediatrics 50+" enthält zudem Paraffine und Silikone.

Im Produkt von Ross­mann - "Sunozon Kids Sonnenmilch
50+" - fand das Labor das umstrittene Konservierungsmittel Silberchlorid, das in Produkten für Kinder unter drei Jahren nichts zu suchen hat. Dafür gab es ein „ungenügend“.