Endlich Urlaub: Und da gehört gutes Essen einfach dazu. Doch was, wenn auf den Gaumengenuss eine unschöne Überraschung folgt. Denn unbekannte Speisen – und manchmal auch mangelnde Hygiene – können schon einmal zur Herausforderung für den Verdauungstrakt werden.

Eine Grundregel für das Essen im Urlaub lautet schon seit jeher: "Boil it, cook it, peel it or forget it" Also: Siede, koche oder schäle es oder vergiss es! Vorsicht ist geboten etwa vor stundenlang offen am Buffet dargebotenen, rohen Lebensmitteln wie Salate sowie vor Eiern und Saucen mit Joghurt oder Mayonnaise. Eine Brutquelle unterschiedlicher Keime können auch rohe Fische und Meerestiere wie Austern oder Crevetten im Gemüsecocktail darstellen. Auch auf Eiswürfel sollte man verzichten, da diese meist aus Leitungswasser bestehen.

Das kann man tun

Allgemein zugängliche sanitäre Anlagen in- und außerhalb der Hotels, in Flugzeugen, Zügen und Lokalen sind wie überall ein geballter Treffpunkt von Bakterien. Regelmäßige, gründliche Händedesinfektion ist daher auch im Urlaub ein Gebot der Stunde.

Quälen einen trotz Vorsichtsmaßnahmen Übelkeit, Bauchschmerzen und starker Durchfall, empfehlen sich folgende Maßnahmen:

  • Zur Darmentlastung nur leichte Kost wie etwa Zwieback essen

  • Flüssigkeitsverlust unbedingt ausgleichen durch regelmäßiges Trinken von Elektrolytmischungen, die man sich bei uns in jeder Apotheke besorgen kann. Denn durch den starken Durchfall verliert der Körper nicht nur viel Wasser, sondern auch wichtige Elektrolyte wie Kalium oder Natrium. Fehlen diese, drohen Schwindel und Schwäche. Besonders für Kleinkinder und Senioren kann die Austrocknung zu gesundheitlichen Problemen führen.

  • In ganz hartnäckigen Fällen Loperamid-Tabletten für maximal zwei Tage einnehmen.

Halten die Beschwerden auch nach dem Urlaub über mehrere Tage an, sollte man einen Arzt aufsuchen.