Einer vom Pharmakonzern Pfizer in Auftrag gegebenen Studie zufolge kann das Covid-19-Medikament Paxlovid des Unternehmens Infektionsübertragungen nicht verhindern. "Wir sind zwar enttäuscht über das Ergebnis dieser speziellen Studie, aber diese Ergebnisse haben keinen Einfluss auf die starken Wirksamkeits- und Sicherheitsdaten, die wir in unserer früheren Studie zur Behandlung von Covid-19-Patienten beobachtet haben", sagte Albert Bourla, Geschäftsführer von Pfizer.

Wie das Unternehmen mitteilte, stimmen die Sicherheitsdaten der Studie mit früheren Studien überein, die gezeigt hatten, dass die Tabletten bei Covid-Patienten mit hohem Risiko für eine schwere Erkrankung eine Krankenhauseinweisung oder den Tod zu fast 90 Prozent verhindern.

Wie Paxlovid eingesetzt wird

Paxlovid ist ein Präparat, das zur Bekämpfung der Erkrankung Covid-19 im Falle einer Infektion mit Sars-CoV-2 eingesetzt wird. Es wird Personen verabreicht, die keine zusätzliche Sauerstoffzufuhr benötigen und ein erhöhtes Risiko haben, einen schweren Covid-19-Verlauf zu entwickeln. In diesem Präparat werden zwei Wirkstoffe kombiniert. Diese sollen die Vermehrung der Sars-CoV-2-Viren hemmen. Für fünf Tage müssen jeweils zwei Tabletten eingenommen werden. Die Behandlung sollte so schnell wie möglich nach der Diagnose von Covid-19 und innerhalb von fünf Tagen nach Symptombeginn erfolgen.

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Zwar wurde in der zuvor angeführten Studie eine Verhinderung der Infektionsübertragung nicht belegt, Long-Covid-Betroffene legen aber weiter Hoffnung in dieses Medikament. Denn einzelne Fallberichte zeigen nach Einnahme eine Besserung der lang anhaltenden Symptome nach einer Covid-19-Infektion. Um eine Bestätigung für diese Hoffnung zu erhalten, werden aber noch weitere Studien bzw. Daten benötigt – im Detail haben wir hier darüber berichtet