Die USA haben den ersten Nachweis des jüngsten H5N1-Vogelgrippen-Strangs beim Menschen gemeldet. Dieser sei bei einer Person in Colorado entdeckt worden, die an der Keulung von Geflügel beteiligt gewesen sei, meldet die Seuchenbehörde CDC am Donnerstag. Den Gesundheitsbehörden des Bundesstaates zufolge handelt es sich um einen erwachsenen Mann unter 40 Jahre, der als einziges Symptom Erschöpfung angebe. Der Insasse eines Gefängnisses werde mit dem Mittel Tamiflu behandelt.

Er habe an einem Arbeitsprogramm zur Vorbereitung seiner Entlassung teilgenommen. Die CDC erklärte, die Gefahr einer Ansteckung für die Allgemeinbevölkerung sei weiter als niedrig einzustufen.

Weltweit handelt es sich den US-Behörden zufolge um den zweiten Fall dieses Vogelgrippen-Strangs, der beim Menschen nachgewiesen worden ist. Der erste sei im Dezember in Großbritannien aufgetreten. Der steirische Virologe Florian Krammer, der in New York lebt und forscht, betonte auf Twitter, dass es wichtig sei, weitere Informationen zur Pathogenität sowie zur Übertragungsfähigkeit dieses Strangs zu erhalten.

Denn, so sagt die Chefin der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) Monique Eloit der Nachrichtenagentur Reuters Anfang Jänner, die gegenwärtige Variante könne möglicherweise leichter auf den Menschen übertragen werden. Allerdings sei dazu ein enger Kontakt notwendig.

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