Dass die Covid-Schutzimpfung nicht unfruchtbar macht, haben wir an anderer Stelle schon besprochen. Jedoch gibt es einen weiteren Impfmythos, der speziell Frauen betrifft. Denn zahlreiche Frauen berichten, dass sich ihr Zyklus durch die Impfung verändert hat. Man liest und hört Berichte, wonach sich der Zyklus verlängert - oder auch verkürzt. Manche erleben auch, dass sich die Regelstärke verändert.
Es ist durchaus möglich, dass die Impfung bzw. die Reaktion des Immunsystems auf die Impfung, Auswirkungen auf den weiblichen Zyklus hat. Denn dieser kann durch unterschiedlichste Faktoren beeinflusst werden. Etwa, durch ein Fieber, das als Folge der Impfung auftritt. „Jedes Fieber, unabhängig von der Ursache, kann den Zyklus verschieben“, sagt Virologin Monika Redlberger-Fritz (Med-Uni Wien). Auch Stress (durch das Stresshormon Cortisol) kann Einfluss auf den Zyklus nehmen, nicht nur in Bezug auf die Dauer, sondern etwa auch auf die Blutungsstärke.
Veränderung nicht besorgniserregend
Allerdings sollte die Veränderung nicht von Dauer sein und sich nach kurzer Zeit wieder normalisieren. Sollten diese längerfristig bestehen bleiben, sollte man das unbedingt mit der Frauenärztin, dem Frauenarzt besprechen, denn es besteht die Möglichkeit, dass eine andere Ursache, abseits der Impfung, dahintersteckt.
Wie oben erwähnt, kann sich die Menstruation auch durch andere Erkrankungen verschieben. So übrigens auch, wenn man an Covid-19 erkrankt.