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Man ist geneigt, im Frühling, alleine von Pollenallergien zu sprechen. Doch jenes Viertel der österreichischen Bevölkerung, dass unter einer Allergie leidet, spricht – im negativen Sinne – auf ganz unterschiedliche Stoffe an. Etwa auf Hausstaub oder Tierhaare. Im Gegensatz zu einer Pollenallergie lässt sich etwa eine Tierhaarallergie auch nur bedingt mit einer Immuntherapie behandeln.
„Leider ist die Wirksamkeit unter jener gegen Pollen oder Gräser“, sagte Peter Tomazic, Leiter der Allergieambulanz an der HNO-Universitätsklinik der Medizinischen Universität Graz im Gesundheitstalk der Kleinen Zeitung. Bei einer leichten Allergie könne man eine Katze halten, fügte Julia Meschik, Apothekerin in Graz, hinzu. Sie gab aber zu bedenken: „Bei ständigem Kontakt mit den Allergenen, kann aus diesen banalen Reaktionen der oberen Atemwege auch Asthma entstehen. Und das sollte verhindert werden.“
Eine Allergie nicht unbehandelt lassen
Grundsätzlich sollte eine Allergie immer behandelt werden und einen Verdacht sollte man immer abklären lassen. Erste und einfachste Anlaufstelle ist der Hausarzt, dieser kann andere Krankheiten ausschließen und an die richtigen Stellen überweisen.
Bei schwereren Allergien kann wie gesagt eine Immuntherapie bzw. Desensibilisierung begonnen werden. In Hinblick auf eine Covid-Schutzimpfung ist Folgendes zu beachten: Wird die Immuntherapie gut vertragen, und liegt ein asymptomatischer Verlauf bzw. ein negativer Covid-Test vor, kann der Impftermin in Anspruch genommen werden. „Bei einer positiv getesteten sowie symptomatischen Erkrankung sollte das Impfintervall angepasst werden“, sagte Tomazic auf die Frage einer Zuseherin.