"Wenn wir nicht jetzt Maßnahmen ergreifen, haben wir im März die Katastrophe": Mit diesen Worten leitet Rot-Kreuz-Bundesrettungskommandant Gerry Foitik einen Thread dazu ein, was nun zu tun ist, um die Virusmutante B.1.1.7 in Österreich in den Griff zu bekommen. Der Experte, der auch Mitglied des Beraterstabs der Coronavirus-Taskforce ist, listet darin auf, was nun zu tun ist, um die mutierte Virus-Variante rechtzeitig in den Griff zu bekommen.

Eine nahende Katastrophe sieht Foitik deshalb, weil die ansteckendere Variante des Coronavirus (50 Prozent höhere Infektiosität) zu einer Verdoppelung der Fälle jede Woche führen würde. Auch der Virologe und Mutationsforscher Andreas Bergthaler zitiert im Interview mit der Kleinen Zeitung Berechnungen, die zeigen, dass - hat sich die neue Virus-Variante einmal durchgesetzt - dieser Virus acht Mal mehr Infektionen innerhalb eines Monats auslöst als die bisher zirkulierenden Coronaviren.

Was ist laut Foitik nun zu tun? Die Infektionszahlen müssten drastisch gesenkt werden - auf unter 25 pro 100.000 Einwohner. Momentan liegt diese bei 152 Fällen pro 100.000 Einwohner. Der zweite Ansatz: "Know your status". Damit zitiert Foitik einen Slogan der HIV-Kampagne und meint: Kenne deinen Infektionsstatus. Dafür sieht Foitik Selbsttests alle drei Tage vor, die Testkits soll jeder Österreicher bekommen.

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Außerdem sollten die hochwertigeren FFP2-Masken anstatt der einfachen Mund-Nasenschutzmasken zum Einsatz kommen, der Babyelefant solle auf zwei Meter anwachsen und Maskenbefreiungen gibt es nur noch durch Amtsärzte.

Der ultimative Weg aus der Krise jedoch: die Corona-Schutzimpfung, unterstreicht Foitik in seinem Maßnahmenplan. Er spricht sich auch für eine 250-prozentige Abdeckung beim Impfstoff-Kontingent aus und einen Impfplan, wonach bis Juni 2021 alle geimpft sein sollen, die sich bis März registrieren lassen.