Grundsätzlich gibt es für Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine Vielzahl an Wirkstoffen. In fast allen Fällen müssen mehrere Arzneimittel eingenommen werden: „Es ist mittlerweile der Standard, dass gewisse Kombinationen verschrieben werden“, sagt Apothekerin Alexandra Mandl. „Bei Blut­hochdruck zum Beispiel werden bewusst zwei Medikamente eingesetzt, die an unterschiedlichen Ansatzpunkten im Körper wirken. Dadurch wird der Blutdruck viel effizienter gesenkt.“

"Hand aufs Herz": Unter diesem Titel erscheint das Magazin der Kleinen Zeitung, das sich dem Thema Herzgesundheit aus vielen Blickwinkeln nähert.
"Hand aufs Herz": Unter diesem Titel erscheint das Magazin der Kleinen Zeitung, das sich dem Thema Herzgesundheit aus vielen Blickwinkeln nähert. © KLZ
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Ärztliche Kontrolle ist wichtig. Gerade bei Herz-Kreislauf-­Erkrankungen kommt es häufig vor, dass der Patient von verschiedenen Medizinern betreut wird. Grundsätzlich sei dies aber durch die E-Medikation   einfacher geworden – egal ob Arzt oder Apotheker: Via E-Card kann schnell abgerufen werden, was ein Patient gerade einnimmt. Die Expertin empfiehlt dennoch, einen genauen Medikationsplan zu führen und immer zum Arzt mitzubringen – auch wenn man diesen wegen Beschwerden aufsucht, die nichts mit der Grunderkrankung zu tun haben: „Beispielsweise verträgt sich das eine oder andere Antibiotikum, das bei Atemwegsinfekten eingesetzt werden kann, nicht mit manchen Herzmedikamenten.“ Kommen neue Präparate hinzu oder ändert sich die Dosis, sollte das eingetragen werden
Damit Patienten leichter den Überblick behalten können, werden mittlerweile vermehrt zwei Medikamente zu einem kombiniert: „Man spricht dabei von Fixkombinationen. Dabei werden Wirkstoffe so kombiniert, dass der Betroffene statt mehrerer Arzneimittel über den Tag verteilt nur einmal täglich eine Pille zu sich nehmen muss“, sagt die Expertin. Das habe positive Auswirkungen auf die Therapietreue. Aber egal, wie man die Medikamente einnimmt – sind mehrere Arzneimittel einzunehmen, empfiehlt die Apothekerin, nachzufragen.