Die Maskenpflicht in Öffis, Geschäften, etc. wird uns wohl noch eine Weile begleiten. Brillenträger stöhnen besonders laut darunter: Plötzliches Beschlagen der Brillen – warme Atemluft trifft auf kalte Gläser und führt zu Kondensation – ist nicht nur lästig, sondern birgt auch Gefahren, vor allem im Straßenverkehr. Kurt Otter von der Steirischen Landesinnung der Augenoptiker erklärt, wie man das Beschlagen der Gläser minimieren kann.
Kein Spielraum für Atemluft nach oben
Der Mund-Nasen-Schutz sollte im oberen Bereich so eng wie möglich anliegen, damit dort keine Luft entweichen kann. Masken mit eingearbeiteten Metallbügeln deshalb gut an die Gesichtsform anpassen. Um der Atemluft nach oben hin noch weniger Spielraum zu geben, kann die Brille über dem oberen Rand der Maske positioniert werden. Das birgt jedoch Gefahren: Die Brille kann instabil werden und von der Nase gleiten. Ein Brillenband kann Abhilfe schaffen. Zweite Gefahr: Die Position vor den Augen ist nicht mehr ideal. „Es ist ganz wichtig, dass die Brille richtig positioniert vor dem Auge sitzt“, betont Otter. „Die Optiker zentrieren die Gläser in Zehntelmillimeterhöhe genau.“ Expertentipp: Eine Maske wählen, die nur minimal aufträgt.
Eine weitere, effektive, Möglichkeit ist, die Brille mit Antibeschlagsmittel in Form von Sprays bzw. imprägnierten Brillenputztüchern aus dem Fachhandel zu behandeln.
Die Brillen selbst bieten einerseits Schutz vor Viren und Co., wird man etwa angeniest. Auf den Gläsern sammeln sich die Erreger allerdings auch: Reinigen Sie diese deshalb genauso oft, wie ihre Hände!