Es ist ein Symptom, das erst im Verlauf der Coronavirus-Pandemie entdeckt wurde: Patienten, die am neuartigen Coronavirus erkranken, verlieren zum Teil  noch bevor andere Symptome auftreten, ihren Geruchs- und Geschmackssinn. Das wollen sich die Forscher von der Danube Private University in Krems (DPU), der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) und des Austrian Institute of Technology (AIT) nun zunutze machen, um einen Riechtest zu entwickeln - und damit eine frühe Diagnose ermöglichen.

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Viele SARS-Cov-2-Infizierte klagen bereits Tage bevor sie klassische Symptome wie Husten oder Fieber entwickeln über Geschmacks- und Geruchsverlust. "Wir sind überzeugt, dass diese Tage ein wichtiges Zeitfenster darstellen, um die Krankheit früher als bislang zu erkennen", so JKU-Professor Achim Walter Hassel. Man könne dieses nutzen, um Patienten, die noch symptomfrei sind, auf das Virus zu testen und zu isolieren, so die Idee. Christoph Kleber, Professor an der DPU, sieht darin "ein großes Potenzial, Leben zu retten".

Nun arbeiten die Forscher an Schnelltests. Für die dazu nötigen Studien wurden u.a. mehr als 150 Studierende sowie auch Lehr- und Verwaltungspersonal der teilnehmenden Institute rekrutiert. Man hofft, auf Basis der Primärresultate rasch anwendbare Tests zur Verfügung stellen zu können.