1. Mit einer Morgenroutine in den Tag starten

Der Rundrücken der Schreibtischarbeiter, der verkürzte Hüftbeuger der Vielsitzer: Das sind die Folgen der Unbeweglichkeit, wie Coach Bernd Marl aufzeigt. Um aus der Unbeweglichkeit in die Beweglichkeit zu kommen, hat Marl eine Morgenroutine zusammengestellt, die den Körper wieder mobil macht und einen gesunden Start in jeden Tag bietet. Und bald läuft die Routine so automatisch wie das Zähneputzen.

2. Vor dem Schlafen abschalten

Schlaf ist die wichtigste Regenerationsquelle unseres Körpers. Schlafforscher Jürgen Zulley erklärt: „Man sollte eine Schlafkultur entwickeln: Essen Sie früh wie möglich ein leichtes Abendessen. Wichtig ist, ab einem bestimmten Zeitpunkt am Abend keine Probleme mehr anzusprechen. Man sollte nicht allzu viel fernsehen und das Smartphone zu einer gewissen Uhrzeit abschalten. Man sollte rechtzeitig einen Schlussstrich ziehen und möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen.“

3. Die Zellen durch Fasten reinigen

Fasten hat einen reinigenden Effekt auf unsere Zellen, wie Internist Thomas Pieber erklärt: „Wenn wir eine gewisse Zeit keine Kalorien zu uns nehmen, werden regenerative Prozesse ausgelöst.“ In Studien konnte dieses Intervallfasten die Herzfunktion sowie Blutdruck und Insulinwerte verbessern. 16 Stunden Fasten gelten als Richtwert – dazu die nächtliche Fastenpause nutzen und das Frühstück oder Abendessen auslassen. Pieber rät Gesunden zu zwei bis drei solcher Fastentage pro Woche.

4. Vorsätze wirklich umsetzen

„Planen Sie Aktivitäten, für die Sie große Willenskraft benötigen, früh am Tag ein. So können Sie den Morgenlauf, den Sie absolviert haben, nicht mehr auf morgen verschieben“, rät Mental-Coach Nathalie Karre. Und: Lassen Sie keinen Stress aufkommen: Im Stress neigen wir dazu, gesunde Routinen zu vernachlässigen und wählen ungesunde Verführungen. Setzen Sie sich realistische Ziele und kleinere Zwischenziele: Zu viele Ziele sind ein sicheres Rezept, dass sich Vorsätze in Luft auflösen.

5. Gehen als Balsam fürs Gehirn

Für die Gehirnforscherin Manuela Macedonia ist klar: Bewegung ist Balsam für unser Gehirn: Durch Bewegung werden Reinigungsprozesse im Gehirn angeregt, das schädliche Stresshormon Cortisol wird abgebaut, sogar Alzheimer könne durch Bewegung vorgebeugt werden. „Eine Faustregel, die für alle gilt, ist, mindestens eine Stunde pro Tag zu gehen, und das zügigen Schrittes. Auf jeden Fall soll die Anstrengung ein bisschen außerhalb der Komfortzone liegen, nur so bleibt das Gehirn fit.“

6. Raucher müssen auch Verhalten verlernen

Warum der Rauchstopp schwierig sein kann, hat zwei Gründe: Einerseits die körperliche Abhängigkeit vom Suchtgift Nikotin, andererseits ist Rauchen eine Verhaltensgewohnheit – die Zigarette zum Kaffee, die Zigarette bei Stress. All diese Verhaltensweisen müssen verlernt werden. Am besten funktioniert dabei laut Suchtexperten die Schlusspunktmethode. Hilfe finden Raucher hier: Rauchfrei-Telefon Tel. 08 00 81 00 13, Entwöhnungsseminare der GKK: www.stgkk.at/tabak.