Frau und Mann muss die Fragen am heutigen Diabetes-Tag schon ehrlich beantworten: Wiege ich zu viel? Esse ich ungesund? Mache ich zu wenig Bewegung? Muss man zu all diesen Fragen betroffen nicken, erfüllt man schon drei der Hauptrisikofaktoren für den Typ-2 Diabetes – eine Erkrankung, die in den letzten Jahrzehnten wie ein Tsunami über die westliche Welt geschwappt ist und den früheren „Altersdiabetes“ zur Volkskrankheit werden ließ.
Rund 600.000 Österreicher sind betroffen, ein beträchtlicher Teil davon weiß aber nichts von der Erkrankung. Denn: Bis es zu den fatalen Folgen kommt – Herzinfarkte, Schlaganfälle, Amputationen, Nervenleiden – schädigt die Erkrankung den Körper und vor allem seine Gefäße im Stillen.
Hausgemacht
Ja, auch die genetische Vorbelastung spielt eine Rolle, zum Großteil hängt die Erkrankung aber vom eigenen Lebensstil ab. Daher wären auch 60 Prozent aller Diabestes-Fälle verhinderbar, würde Mann und Frau rechtzeitig den Lebensstil ändern. Der größte Risikofaktor ist der dicke Bauch, denn das dort eingelagerte Fett kann Diabetes Typ 2 auslösen und die Gefäße zusätzlich schädigen.
Die Ursache für die unvorteilhafte Rundung in der Körpermitte ist ein Mangel an Bewegung und die falsche Ernährung: viele tierische Fette, Zucker, vor allem in Form von Getränken, Süßigkeiten und Weißmehlprodukten füttern das Übergewicht. Die gute Nachricht: Die Vorstufe des Diabestes kann man durch Bewegung (z. B. 30 Minuten schnelles Gehen pro Tag) und eine Ernährungsumstellung wieder in den Griff bekommen.