Auch wenn es eine öde Einsicht ist: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Das zeigt sich schon bei Kleinkindern, die durch regelmäßige Schlafens- und Essenszeiten an den Tag-Nacht-Rhythmus der Erwachsenenwelt herangeführt werden.

Auch im höheren Alter besinnen sich die meisten Menschen wieder darauf, dass ein regelmäßiges, strukturiertes Leben mit den immer gleichen Ritualen guttut. Daher ist es auch nicht überraschend, dass die Zeitumstellung für den Organismus eine Belastung darstellt - ja, auch wenn es nur 60 Minuten sind, um die sich unsere tägliche Zeitrechnung verschiebt: Unser Körper gerät aus dem Rhythmus.

1. Milliarden innerer Uhren aus dem Takt

Wir haben nicht nur eine, sondern Milliarden innerer Uhren. Jede Zelle verändert ihren Stoffwechsel im Laufe des Tages, auch Gene werden chronobiologisch an- und ausgeschaltet. Daher ist so ein abrupter Wechsel wie die Zeitumstellung eine große Belastung für den Organismus.

2. Mehr Verkehrsunfälle

Rund um die Zeitumstellung, sowohl im Frühjahr wie auch im Herbst, kommt es zu mehr Verkehrsunfällen, haben Studien gezeigt. Auch die Zahl der Herzinfarkte ist in dieser Zeit deutlich erhöht, was an der Belastung durch den veränderten Biorhythmus liege.

3. Gestörter Schlaf

Wie sich die Zeitumstellung auswirkt, ist sehr unterschiedlich: Während manche kein Problem haben, leiden andere sehr. Das häufigste Problem sind Schlafstörungen: „Der Schlaf ist unsere wichtigste Regenerationsquelle, daher leidet die Gesundheit“, sagt Chronobiologe Maximilian Moser.

4. Morgenmenschen leiden

Morgenmenschen, also Frühaufsteher oder „Lerchen“, sind prinzipiell weniger flexibel, wenn es um ihren Tagesrhythmus geht, sagt Chronobiologe Moser. Daher sind Zeitumstellungen für Morgenmenschen im Allgemeinen schwerer zu verkraften.

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