Mythos I: Karotten sind gut für die Augen
Der Mythos sagt: Möhren sind gut für die Augen, deshalb sollte man viele essen. Prinzipiell ist das auch richtig: Karotten liefern Betacarotin, das der Körper in Vitamin A umwandelt. Dieses Vitamin brauchen die Fotorezeptoren in den Augen. Bei einem Vitamin-A-Mangel hätte man Schwierigkeiten beim Sehen in der Nacht.
Nur: In unseren Breiten nehmen wir genügend Vitamin A über die Nahrung auf, eine Überdosis Karotten für die Augen zu essen, ist also nicht nötig.
Mythos II: Lesen bei schlechtem Licht schadet den Augen
Lesen bei schummrigem Licht soll den Augen schaden, sagt der Mythos. Und hat damit nicht recht: Weder Lesen noch Fernsehen bei wenig Licht führt zu einer Fehlsichtigkeit, das Auge ist in der Lage, sich an unterschiedliche Lichtverhältnisse anzupassen. Aber: Durch das schlechte Licht muss man sich beim Lesen natürlich mehr anstrengen, wodurch es zur Austrocknung der Augen und Kopfschmerzen kommen kann. So werden die Augen zwar nicht schlechter, tun aber eventuell weh.
Mythos III: Durch die Brille werden die Augen faul
Zwar kann das Auge Weitsichtigkeit lange selbst ausgleichen, irgendwann ist die Fehlsichtigkeit jedoch so weit fortgeschritten, dass es eine Brille braucht. Und dann sollte man sie auch tragen, es kommt auch zu keiner schnelleren Verschlechterung der Fehlsichtigkeit - ein Mythos.