Dick wird man nicht zwischen Weihnachten Neujahr - sondern zwischen Neujahr und Weihnachten, heißt es. Dennoch können die Feiertage schwer im Magen liegen - mit diesen Tipps der Ernährungsmediziner Sandra Wallner-Liebmann und Harald Mangge können Sie das Gelage zu den Festtagen aber entschärfen.
Salat statt Schinkenröllchen. Wer zur Vorspeise auf Salate (Endivien- oder Vogerlsalat) setzt und Rettich oder rote Rüben integriert, versorgt den Körper mit wertvollen
Vitaminen und Ballaststoffen.
Mager statt fett. Frittiertes, Geräuchertes und fettes Fleisch liegen schwer im Magen. Die Experten raten zu magerem Fleisch, wie Truthahn, oder heimischem Fisch, der leicht verdaulich ist. Wichtig: Essen Sie langsam und kauen Sie gründlich; das steigert den Genuss und fördert die Verdauung.
Reis statt Knödel. Es müssen ja nicht Knödel oder Pommes sein: gekochter Reis, Ofenkartoffeln oder gedünstetes Gemüse sind leichtere Begleiter zur Hauptspeise und helfen, Kalorien einzusparen. Vor allem winterliches Kohlgemüse passt gut in die Jahreszeit.
Achtung, Soße. Viel Fett versteckt sich in den Soßen, die es zu Fisch oder Fleisch gibt: Das cremige Mundgefühl erreicht man auch durch Wurzelwerk (Karotten, Sellerie, Lauch), das man mit der Soße püriert, und sie damit eindickt. Kalte Soßen sollten auf Joghurtbasis sein, mit Topfen verfeinert.
Raffinierte Würze. Die ätherischen Öle, die Kräutern ihren charakteristischen Geschmack verleihen, unterstützen die Verdauung. Die Expertin empfiehlt: Ingwer, Pfefferminze, Kümmel, Rosmarin, Majoran und Petersilie als Würze mit Mehrwert.
Obst statt Mousse. Zum Abschluss des Festmahls gehört auch eine Nachspeise. Statt der fetten Mousse au Chocolat kann es ein leichter Obstsalat sein, dessen Vitamin C das Immunsystem fördert. Auch ein Kletzenbrot auf Vollkornbasis oder einen Bratapfel mit Zimt und Preiselbeeren empfiehlt Mangge.
Gehen statt rasten. Zum Abschluss des Gelages empfiehlt sich: Bewegung. Ein Spaziergang nach dem Essen tut der Verdauung gut, 30 Minuten sollten es zumindest sein. Die Bewegung regt die Verdauung an – und täuscht nicht nur Besserung vor, wie es der „Verdauungsschnaps“ tut.