Wer in der Nacht fährt, hat einen Tag mehr am Strand: Dieser fatale Glaube kann dazu führen, dass man erst gar nicht am Urlaubsort kommt. Denn: Müdigkeit schränkt die Fahrtüchtigkeit ähnlich ein wie Alkohol! Wer müde ist, kann sich schlechter konzentrieren, reagiert langsamer und überschätzt sich selbst. Sekundenschlaf ist besonders gefährlich – und häufig: Laut einer britischen Studie ist fast jeder dritte Fahrer schon einmal am Steuer eingeschlafen.

Anzeichen beachten

Daher sollte man seinen Körper auch auf der Anreise zum Urlaub nicht überfordern, auf die Anzeichen der Müdigkeit achten – und: sich Pausen gönnen. Denn Müdigkeit lässt sich nicht bezwingen, weder durch ein Nicht-beachten, noch durch Willensstärke.

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Die Ursachen für die Müdigkeit können unterschiedlich sein: Man hat über die Tage und Wochen vor dem Urlaub ein Schlafdefizit angehäuft, in der Nacht davor zu wenig geschlafen – oder hält sich nicht an seine innere Uhr. Dieser Biorhythmus regelt viele Körperfunktionen, vom Verdauungssystem bis zur Hormonausschüttung, und damit eben auch unsere Wach- und Schlafphasen.

Die meisten Unfälle zwischen 2 und 5 Uhr

In der Nacht ist der Körper darauf eingestellt sich zu regenerieren – und nicht darauf, sich zu konzentrieren oder zu arbeiten. Das absolute Tief erreichen wir zwischen 2 und 5 Uhr morgens: Zu dieser Zeit ist auch die Unfallhäufigkeit am größten. Daher ist die zweite Nachthälfte auch nicht dazu geeignet, lange Strecke zu fahren.

Wenn Sie Zeichen der Müdigkeit entdecken, versuchen Sie nicht, den Schlaf mit offenem Fenster oder lauter Musik zu vertreiben – wenn überhaupt, helfen diese Maßnahmen nur kurz, und man wird trotzdem immer müder. Das einzige Mittel zur Abhilfe, ist kurz zu schlafen!

Ein Kurzschlaf von zehn bis 20 Minuten erholt und die Leistungsfähigkeit steigt wieder an. Vor dem Kurzschlaf können sie einen Kaffee trinken – da das Koffein erst nach 20 bis 30 Minuten wirkt, kann der Kaffee die Wachheit nach dem Schlaf noch steigern.

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