Schlaf ist ein Gesundheitsfaktor: Der Schlaf ist nicht nur unsere wichtigste Erholungsquelle, wir werden über Nacht auch gesünder. Das Gehirn entsorgt Giftstoffe, wenn wir schlafen und in der ersten Schlafphase ist das Immunsystem hochaktiv und bekämpft krankmachende Keime. Daher ist ein ungestörter und erholsamer Schlaf so wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden. Doch: Zum heutigen Tag des Schlafes zeigen Experten auf, dass die gesegnete Nachtruhe bei weitem nicht jedem zuteil wird.

Ein Drittel der Österreicher leidet unter Schlafstörungen, weltweit kosten Schlafstörungen jedes Jahr mehr als 100 Milliarden Euro, denn die gesundheitlichen Folgen können dramatisch sein. Von Gedächtnisschwächen über Angststörungen und Depressionen bis hin zu einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes reicht die Liste der "Nebenwirkungen" schlechten Schlafs. Zeit, etwas zu ändern.

So verbessern Sie Ihren Schlaf

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Essen Sie zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr. Das späte Essen macht nicht nur dick, sondern belastet auch den Körper, da in der Nacht die Verdauung ruht.

Finden Sie Ihre richtige Matratze. Um die passende Matratze zu finden, sollte man ausgedehnt Probe liegen. Auch die Wahl des Polsters ist entscheidend: Seitenschläfer brauchen einen höheren als Rückenschläfer, Bauchschläfer meist keinen. Wichtig: Die Matratze alle drei Monate wenden, nach zehn Jahren erneuern.

Verbannen Sie Fernseher und Tablet aus dem Schlafzimmer. Stichwort Schlafhygiene: Das Schlafzimmer sollte ein Ruhebereich sein und nur zum Schlafen genutzt werden. Fernseher, Handy und Laptop machen entspannen schwieriger. Stattdessen sollte man sich bereits vor dem Schlafengehen eine Ruhephase gönnen.

Trinken Sie keine großen Mengen Alkohol am Abend. In geringen Mengen kann Alkohol am Abend entspannend wirken, aber große Mengen führen zu Schlafstörungen: Die Tiefschlafphasen sind kürzer, der Schlaf ist weniger erholsam.

Halten Sie sich an regelmäßige Schlafzeiten. Hat man die ideale Schlaflänge und Schlafzeiten für sich gefunden, sollte man sich daran halten - auch an Wochenenden. Denn so gewöhnt sich die innere Uhr des Körpers an diese Zeiten, was das Einschlafen und Aufstehen wiederum leichter macht.

Wälzen Sie Gedanken nicht im Bett. Die Hauptursache für Schlafstörungen sind tausend Sorgen, die im Kopf kreisen und einen nicht ruhen lassen. Dann gilt: nicht im Bett wälzen, sondern das Schlafzimmer verlassen und die Gedanken abschließen, bevor man wieder ins Bett geht. Auch Entspannungstechniken wie autogenes Training oder Meditation können helfen.