Wir brauchen den Schlaf zum Überleben - genauso wie wir Nahrung, Wasser und Luft benötigen. Doch ständige Erreichbarkeit und unendlich viele Entertainment-Möglichkeiten reduzieren die Schlafdauer immer weiter. Amerikanische Experten der National Sleep Foundation haben daher neue Empfehlungen herausgegeben, um die Frage zu beantworten: Wie viel sollte ich eigentlich schlafen?

Eine Empfehlung

Da das Schlafbedürfnis individuell unterschiedlich ist, sind die neuen Kennzahlen als Empfehlungen zu verstehen:

  • Neugeborene (0 bis 3 Monate) brauchen zwischen 14 und 17 Stunden Schlaf pro Tag
  • Kleinkinder (1 bis 2 Jahre) sollten 11 bis 14 Stunden täglich schlafen
  • Kindergartenkinder (3 bis 5 Jahre) brauchen 10 bis 13 Stunden Schlaf
  • Schulkinder (6 bis 13 Jahre) sollten neun bis elf Stunden schlafen
  • Teenager (14 bis 17 Jahre) brauchen acht bis zehn Stunden Schlaf pro Tag
  • Junge Erwachsene (bis 25 Jahre) brauchen ebenso wie Erwachsene sieben bis neun Stunden.
  • Ältere Menschen (ab 65 Jahren) brauchen sieben bis acht Stunden Schlaf
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Um sein eigenes Schlafbedürfnis zu finden, sollte man sich laut den Experten fragen, nach wie viel Stunden Schlaf man sich am produktivsten und glücklichsten fühlt, und sich selbst beobachten: Brauche ich Koffein, um durch den Tag zu kommen, oder werde ich beim Autofahren müde? Ist die Antwort ja, schläft man wohl zu wenig.

So verbessern Sie Ihren Schlaf

Essen Sie zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr. Das späte Essen macht nicht nur dick, sondern belastet auch den Körper, da in der Nacht die Verdauung ruht.

Finden Sie Ihre richtige Matratze. Um die passende Matratze zu finden, sollte man ausgedehnt Probe liegen. Auch die Wahl des Polsters ist entscheidend: Seitenschläfer brauchen einen höheren als Rückenschläfer, Bauchschläfer meist keinen. Wichtig: Die Matratze alle drei Monate wenden, nach zehn Jahren erneuern.

Verbannen Sie Fernseher und Tablet aus dem Schlafzimmer. Stichwort Schlafhygiene: Das Schlafzimmer sollte ein Ruhebereich sein und nur zum Schlafen genutzt werden. Fernseher, Handy und Laptop machen entspannen schwieriger. Stattdessen sollte man sich bereits vor dem Schlafengehen eine Ruhephase gönnen.

Trinken Sie keine großen Mengen Alkohol am Abend. In geringen Mengen kann Alkohol am Abend entspannend wirken, aber große Mengen führen zu Schlafstörungen: Die Tiefschlafphasen sind kürzer, der Schlaf ist weniger erholsam.

Halten Sie sich an regelmäßige Schlafzeiten. Hat man die ideale Schlaflänge und Schlafzeiten für sich gefunden, sollte man sich daran halten - auch an Wochenenden. Denn so gewöhnt sich die innere Uhr des Körpers an diese Zeiten, was das Einschlafen und Aufstehen wiederum leichter macht.

SONJA SAURUGGER