Nachts steht man hellwach im Bett und ist tagsüber todmüde. Es gäbe was zu besichtigen, aber man fühlt sich nicht fit, so verbringt man die ersten Urlaubstage matt und dösend in der Hängematte und die Nächte völlig aufgedreht vor dem Satelliten-Fernseher.

Zeitverschiebung. Jetlag, das heißt: der Körper kommt bei Fernreisen mit der Zeitverschiebung nicht zurecht - Erschöpfung und Schlafstörungen, Schwindel, Kopfweh, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen, Reizbarkeit zählen zu den bekanntesten Symptomen. Als Faustregel gilt: Um zwei Stunden Zeitdifferenz auszugleichen, braucht man im Schnitt ein bis zwei Tage.

Geringeres Wohlbefinden. Besonders Reisen in den Osten gelten als unangenehm - der Tag oder die Nacht im Flieger werden verkürzt, das schlägt sich aufs Wohlbefinden. Derlei lässt sich nicht zur Gänze verhindern - aber mit einigen Maßnahmen relativ einfach abmildern.

Heimatrhythmus beibehalten. Wer - etwa aus Geschäftszwecken - nur eine kurze Fernreise plant, ist am besten beraten, wenn er den Heimatrhythmus, so gut es geht, beibehält.

Schon Schlafenszeit? Wer einen längeren Urlaub vorhat, kann etwa drei Tage vor Abflug damit beginnen, die Einschlafzeit täglich um eine Stunde zu verlegen. Wer Richtung Westen fliegt, sollte täglich eine Stunde später schlafen gehen. Wer in den Osten fliegt, täglich eine Stunde früher.

Durchmachen oder vorschlafen. Im Flugzeug sollte man die Uhr gleich auf die neue Ortszeit einstellen, wer ausgeruht ist, kann es per Durchhaltetaktik versuchen und erst am Ankunftsort die nächste Schlafenszeit nutzen - so gewöhnt man sich gleich an den neuen Rhythmus. Oder man schläft ein bisschen vor, um ausgeruhter anzukommen: Ansichtssache.

Eiweißreiche Kost. Nicht diskutieren lassen Experten mit sich über das Ernährungsprogramm bei Jetlag : Eiweißreiches wie Fleisch, Milch, Eier macht aktiv und hält munter, sollte daher vorzugsweise morgens und mittags auf dem Speiseplan stehen. Kohlehydratreiche Kost wie Reis, Nudeln, Gemüse wird eher zum Abendessen empfohlen.

Gemächlich am ersten Tag. Wichtig: Planen Sie am ersten Tag keine großen Besichtigungen, Wanderungen, Überlandtouren, und setzen Sie sich schon gar nicht selbst ans Steuer - unter Jetlag leidet auch die Konzentration. Halten Sie sich möglichst viel an der frischen Luft auf, viel Sonnenlicht hilft bei der Zeitumstellung.