Die Wunschliste ist lang: Einen Hintern wie jenen von Jennifer Lopez bitteschön, dazu einen Schmollmund Marke Scarlett Johansson und - ach ja - dringendst eine Konfektionsgröße wie jene von Halle Berry als James-Bond-Agentin im knappen orangen Bikini. Fragen wir den Experten: Ist es überhaupt möglich, in drei Wochen so auszusehen wie sie?

Für Außenstehende unsichtbar. Johann Umschaden, Leiter der Schwarzl Tagesklinik wehrt ab: "Wunschvorstellungen wie diese sind nicht seriös. Es ist nicht Ziel und Zweck, jemanden so zu verändern, dass er aussieht wie ein Star. In Wahrheit geht es bei plastischer und ästhetischer Chirurgie darum, Patienten zu verschönern, ohne, dass es für den Außenstehenden bemerkbar ist."

Brustvergrößerung & Co. Beispiele: Etwa von Körbchengröße A auf E. "Zu große Implantate halten Haut und Brustdrüsengewebe nicht aus", klärt Umschaden über Risiken solch unrealistischer Vorstellungen auf. Oder: "Eine Faltenaufspritzung bei einer erschlafften Gesichtsmuskulatur macht keinen Sinn, sondern lässt bloß noch mehr Falten entstehen." Und die Fettabsaugung als einfachen Weg, überschüssige Kilos innerhalb weniger Tage dahinschmelzen zu lassen, gibt es schon gar nicht. "Es macht keinen Sinn, Fettpölsterchen so zu reduzieren, dass das Gewicht normal ist."

Mann unterm Messer. Das Geschäft mit der Schönheit boomt: Lid- und Nasenkorrektur, Bauchstraffung, Brustvergrößerungen und natürlich Fettabsaugung führen die Liste der durchgeführten Eingriffe an. Neben Frauen legen sich auch immer öfter Männer unters Messer. Im Dienste ihres Jobs, wie die deutsche Zeitung "Die Welt" jüngst schrieb. Denn: Tränensäcke weisen auf ein unstetes Leben hin und seien damit kaum beim Anstieg auf der Karriereleiter behilflich. Eine österreichische Umfrage unter Führungskräften zeigt: 47 Prozent haben bereits mit einer OP geliebäugelt.

Fettabsaugung. Helmut Hoflehner bestätigt: "Bei Männern beliebt sind Fettabsaugungen im Bauchbereich sowie bei Gynäkomastie (männlichen Brüsten)." Aber: Einen Waschbrettbauch ohne Sit-Ups - den gäbe es noch nicht.