Wenn der Wetterbericht Anfang Mai sommerliche Temperaturen für den Feiertag und das Wochenende ankündigt, zieht es wohl viele nach draußen. Dennoch gilt zu bedenken: Auch im Frühling kann die UV-Strahlung der Sonne unserer Haut Schäden zufügen. Und damit nicht nur für einen Sonnenbrand sorgen, sondern auch auf unser Hautkrebsrisiko einzahlen – wenn wir uns nicht gut genug schützen. Hinzu kommt eine Besonderheit, wie die Dermatologin Uta Schlossberger erklärt: Die Ozonkonzentration in der Atmosphäre ist geringer als im Sommer.

Dafür muss man wissen: Die Ozonschicht wirkt wie ein Schutzschild, da sie einen Teil der UV-Strahlung abfängt und diese gar nicht erst auf die Erdoberfläche – und unsere Haut – treffen lässt. „Man kann sich also sehr schnell einen Sonnenbrand zuziehen, wenn man denkt: Es ist ja erst Frühjahr, da kann man sich ungeschützt in die Sonne setzen“, sagt Uta Schlossberger. Aber da unsere Haut in den Wintermonaten wenig Sonne gesehen hat, ist sie auch dementsprechend empfindlicher gegenüber der UV-Strahlung.

Hilfestellung gibt der UV-Gefahrenindex

Es ist also spätestens jetzt sinnvoll, die Sonnencreme wieder griffbereit zu haben. Schlossberger rät sogar: „Bitte jeden Tag eincremen – ob Sommer oder Winter.“ Guten Schutz bietet der Lichtschutzfaktor 50.

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Doch natürlich ist die UV-Belastung nicht jeden Tag gleich. Wie hoch sie ist, lässt sich mit einem Blick auf den UV-Gefahrenindex herausfinden. Dieser ist in vielen Wetter-Apps zu finden. Auf einer Skala von 1 bis 11+ wird dargestellt, wie hoch die gesundheitliche Gefährdung durch UV-Strahlung für den Tag ausfällt. Ab Werten von 3 raten Fachleute, sich vor der Sonne zu schützen – die werden auch jetzt im Frühling schon regelmäßig erreicht.

Sonnenschutz ist mehr als Sonnencreme

Sich mit Sonnencreme einzuschmieren, ist da ein wichtiger Anfang – allein darauf sollte man sich aber nicht verlassen. Zu gutem Sonnenschutz gehört auch, die Mittagsstunden am besten im Schatten zu verbringen und an Sonnenbrille und Kopfbedeckung wie Hut und Cap zu denken.

Sonnencreme aus dem letzten Jahr sorgfältig prüfen

Und kann man die Sonnencreme aus dem vergangenen Jahr noch verwenden? Uta Schlossberger zufolge ist das oft kein Problem. „Sie müssen allerdings ein paar Tests machen, zum Beispiel daran riechen“, sagt die Dermatologin. „Riecht sie komisch, muss sie weg.“ Auch wenn sich die Sonnencreme in eine Wasser- und in eine Fettschicht getrennt hat, sollte man sie nicht mehr verwenden. In den Müll gehört Schlossberger zufolge auch die Tube oder Flasche, die Monate im Auto lag und dort großen Temperaturschwankungen ausgesetzt war.