Eine Studie von Safer Internet zeigt, dass 81 Prozent der drei- bis sechsjährigen täglich im Internet sind. Tablets, Smartphones sowie internetfähige Fernseher sind demnach die meistgenutzten Medien. Die Zeit vor den Bildschirmen kann sich auch auf die Sehkraft bzw. die Augengesundheit auswirken. „Ein zu kurzer Leseabstand und zu lange Bildschirmzeiten können bei Kindern einen negativen Einfluss auf das Augenlängenwachstum haben“, erklärt Kurt Otter, der steirische Landesinnungsmeister der Augen- und Kontaktlinsenoptiker und Optometristen. Dies kann die Entwicklung von Kurzsichtigkeit (Myopie). Auch genetischen Faktoren bzw. zu wenig verbrachte Zeit im Freien können Ursachen für Kurzsichtigkeit sein.
Ist die Kurzsichtigkeit einmal eingetreten, lässt diese sich nicht mehr zu Gänze stoppen. Es gibt aber Maßnahmen, um das Fortschreiten einzudämmen bzw. der Entstehung der Kurzsichtigkeit entgegenzuwirken. Tipp Nummer eins betrifft regelmäßige Aufenthalte im Freien. Pro Tag sollten Kinder sich bei Tageslicht zwei Stunden draußen bewegen.
Die 20/20/20-Regel
Sind die Kinder drinnen und beschäftigen sich vor Bildschirmen, sollten immer wieder Pausen eingelegt werden. Hier ist die 20/20/20-Regel hilfreich: alle 20 Minuten, 20 Sekunden lang 20 Meter in die Ferne blicken. Zudem sollten auch bei Kindern regelmäßig Seh-Checks durchgeführt werden, eine Kontrolle beim Augenarzt, bei der Augenärztin sollte einmal in Jahr erfolgen. „Die optischen Maßnahmen beinhalten spezielle Kontaktlinsen und Brillengläser“, erklärt Otter.