Ihr Buch trägt den Titel „Vom Privileg, einen kranken Vater zu haben“. Warum haben Sie sich entschlossen, hier das Wort „Privileg“ zu verwenden?
OSKAR SEYFERT: Ich habe mich dazu entschieden, weil es einerseits ein etwas provokanterer Titel ist, der die Menschen vielleicht zum Lesen anregt und so dazu führt, dass sie sich mit dieser Krankheit auseinandersetzen. Immerhin ist ein Privileg hinter einer ernsten Erkrankung nichts Offensichtliches. Und andererseits habe ich in der Erkrankung meines Vaters drei Privilegien für mich entdeckt.