Ob blumig oder herb, jede Nase nimmt Gerüche unterschiedlich wahr. Aus den unterschiedlichen Duftnoten lassen sich unzählige Kreationen zusammenmischen, die Möglichkeiten sind beinahe grenzenlos. Dennoch soll das passende Parfum nicht nur zum eigenen Geschmack passen und den Eigengeruch komplementieren, mit dem Jahreszeitenwechsel wechseln die Duftpräferenzen üblicherweise ebenfalls.
Nicht nur die Mode passt sich an fallende Temperaturen und sich verändernde Wetterbedingungen an, im Herbst steigt das Bedürfnis nach gemütlicher und behaglicher Atmosphäre. Dies spiegelt sich auch in der Art der Duftnoten wider, zu denen in den Herbstmonaten gegriffen wird, denn bekannterweise beeinflussen Gerüche nicht unwesentlich den eigenen Gemütszustand. Frisch und fruchtig machen im Herbst Platz für schwerere, erdige Töne, passend zu den satten Orange-, Rot- und Brauntönen, die die dritte Jahreszeit dominieren.
Warm und geborgen
Passend zur Jahreszeit, finden sich unter den Dufttrends für 2023 unter anderem holzige Nuancen, die das Gefühl von Wärme und Geborgenheit in den Trägerinnen und Trägern entfachen. So wirken Sandel- und Zedernholz beruhigend und haben dennoch einen elegant-sinnlichen Unterton. Sowohl für den Herbst und Winter geeignet sind auch orientalische Düfte, die einen Hauch von Zimt, Nelken und Kardamom enthalten - Duftnoten, die mit der kalten Jahreszeit assoziiert werden und gleichzeitig in entfernte, wärmere Länder entführen. Gleichzeitig wird mit orientalischen Düften eine Art von Exklusivität und Luxus verknüpft, zudem wird ihnen nachgesagt, besonders langanhaltend zu sein.
Intensive Wärme strahlen zudem auch Düfte aus der würzigen Kategorie mit Nuancen wie Muskatnuss aus. Je nach Zusammensetzung haben sie eine erfrischende oder beruhigende Wirkung. Grundsätzlich werden in der Duftlehre vier Duftfamilien unterschieden, neben holzige und orientalische Düfte reihen sich außerdem blumige und Zitrus-Düfte. In der französischen Duftlehre sind es sogar sieben Familien.
Parfums selbst zusammenstellen
Der Nachteil an herkömmlichen Parfums aus dem Handel ist häufig jedoch der Preis, vor allem Düfte bekannter Marken sind hochpreisig. Aus diesem Grund hat sich inzwischen der Trend etabliert, Parfums zu Hause mithilfe von wenigen Mitteln selbst herzustellen. Im Grunde setzen sich Parfums aus einer dreigeteilten Duftpyramide zusammen, der Kopfnote, der Herznote und der Basisnote.
Für die Herstellung eines einfachen eigenen Parfums werden mindestens drei natürliche Duftöle benötigt, die unter anderem in der Apotheke erhältlich sind. Zusätzlich braucht es geruchsfreies Öl (Jojoba oder Avocado) oder 20 Milliliter hochprozentigen Alkohol, Weingeist, Ethanol oder kosmetischer Alkohol eignen sich am besten. Zur Zusammensetzung und Aufbewahrung braucht es zudem eine 20-Milliliter-Glasflasche aus dunklem Glas, einen Parfumzerstäuber und einen Parfumtrichter. Das dunkle Glas schützt die Flüssigkeit vor der Sonne.
Unternehmen wie The Scentist heben individuelle Duftherstellung noch auf ein anderes Level. Mithilfe eines Tests werden individualisierte Parfums kreiert, die genau auf die Bedürfnisse der Trägerinnen und Träger abgestimmt sind.