Einweg-E-Zigaretten stellen ein gravierendes Problem für die Umwelt dar. Die Kehrseite dieses Trends: die steigende Zahl von Bränden, wenn die Wegwerfprodukte nicht richtig entsorgt werden. In der Kunststoffhülle der E-Zigaretten stecken nicht aufladbare Lithium-Ionen-Batterien und eine Vorrichtung, die nikotinhaltige Flüssigkeit verdampfen lässt.

Bis zu 600-Züge sind möglich, bis die bunten "Einweg-Vaporizer" als Elektroschrott gelten. Umgerechnet sind das zwei bis drei Packungen Zigaretten. Die sogenannten "Disposables" sind in vorgesehenen Sammelstellen, Wertstoffzentren oder im Handel zu entsorgen. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wissen nicht, dass die eingebauten Lithium-Ionen-Batterien im wahrsten Sinne des Wortes "brandgefährlich" sind. Bei Beschädigung können sie über 1000 Grad Celsius heiß werden. Lesen Sie hier, wie Sie Batterien richtig entsorgen.

Der Verband der österreichischen Entsorgungsbetriebe (VOEB) spricht sich daher für ein Verbot aus: "Aufklärungsarbeit über das umweltschädliche und gesundheitliche Risiko für Konsumentinnen und Konsumenten sind absolut notwendig und ein Verkaufsverbot ist die einzige Konsequenz", erklärt VOEB-Präsidentin Gabriele Jüly. Auch 83 Prozent der Österreicher sprechen sich einer Studie der Entsorgungsbetriebe zufolge für ein Verkaufsverbot der Einweg-E-Zigaretten aus.
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Forderung auch aus Deutschland

In Deutschland hat das Bundesland Bayern ein europaweites Verbot der Einweg-E-Zigaretten gefordert. Ziel der Bundesratsinitiative ist, die Bundesregierung aufzufordern, sich auf EU-Ebene für ein Verkaufsverbot dieser Wegwerfprodukte einzusetzen und den wachsenden Markt an Einwegprodukten auszubremsen. Nicht nur in Vapes befinden sich Lithium-Ionen-Batterien. Ob Spielzeug, Radios, Uhren, Smartphones oder singende Geschenkekarten – verbaute Akkus stecken in zahlreichen Produkten und sind eine Umweltsünde sowie Gefahrenquelle.