Naturtofu überzeugt als gesundes, umweltschonendes und pestizid- wie gentechnikfreies Lebensmittel – auch in der Überprüfung des Magazins "Öko-Test". 22 Naturtofus wurden untersucht, 14 Produkte holten die Bestnote "sehr gut", sieben ein "gut" und nur ein Tofu wurde mit "befriedigend" bewertet, weil er zu viel Aluminium enthielt, berichtete die Arbeiterkammer Oberösterreich am Montag. Lesen Sie hier, was man über Alternativen wie Tofu, Seitan und Tempeh wissen sollte.
Tofu im Ökotest
Alles in allem punkteten die Produkte mit dem, was sie nicht enthalten: Pestizidrückstände, gentechnisch veränderte Organismen, Schimmelpilzgifte und Mineralölbestandteile. Anders als in hoch verarbeiteten Fleischersatzprodukten finden sich im Naturtofu auch keine Zusatzstoffe und Aromen.
Bei den "guten" Naturtofus enthielt einer zu viel Salz, ein anderer eine relativ hohe Gesamtkeimzahl und bei fünf Produkten haben Anbieter die Gerinnungsmittel, die sie zur Herstellung ihres Tofus einsetzen, nicht deklariert. Preislich rangieren 200 Gramm von 90 Cent bis 2,49 Euro.
Tofu ist ein Bohnenquark, der meist bio ist und überwiegend aus Sojabohnen, die ökologisch in Europa angebaut werden. Bei 14 Produkten im Test stammen die Sojabohnen laut Anbieter aus Österreich. Brandrodung und Gentechnik haben – anders als bei Soja für Tierfutter – keinen Platz.
Für die richtige Zubereitung empfehlen die Konsumentenschützer vor dem Marinieren möglichst viel Wasser herauszupressen, damit die Gewürze besser einziehen. In Wasser gelegt und luftdicht verpackt, bleibe Tofu im Kühlschrank mehrere Tage frisch. Er lasse sich auch problemlos bis zu sechs Monate einfrieren.