Die Modeindustrie ist verantwortlich für 10 Prozent des globalen C02-Ausstoßes und landet somit auf Platz zwei der umweltschädlichsten Industrien, direkt hinter der Ölindustrie. Genau aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen dazu, Fast-Fashion also Mode, die schnell und günstig gekauft und auch schnell entsorgt wird, den Rücken zuzukehren und auf Second-Hand-Mode umzusteigen.
Anders als manche große Modeketten bietet Second-Hand Mode zwar nicht jede Woche eine neue Kollektion, aber dafür einzigartige Stücke, sowie eine Shopping-Abenteuer inklusive. Immerhin weiß man nie genau, welche Schätze man so findet. Aber was muss man beachten, um beim Second-Hand Shopping erfolgreich zu sein?
1. Was suche ich heute?
Bevor, man ins Shoppingabenteuer startet, sollte man sich Gedanken machen nach welchen Teilen man Ausschau halten möchte. Die große Auswahl und das Stöbern können anfangs schnell überfordernd wirken. Allerdings sollte sich auch nicht nur auf diese Teile versteift werden, denn oftmals findet man genau dann allerlei Schätze.
2. Sich Zeit nehmen
Gut Ding braucht Weile! Dieses Motto gilt auch fürs Second-Hand Shopping. Im Gegensatz zu Modeketten wie Zara, H&M und Co. sind Second-Hand-Shops oft wenig bis gar nicht sortiert. Deshalb ist es wichtig genügend Zeit einzuplanen, um auch keinesfalls etwas zu übersehen.
3. Es muss nicht immer perfekt sein
Beim Second-Hand-Shopping heißt es: Muster und Stoff über die perfekte Passform. Oftmals findet man Kleidungsstücke, die vielleicht nicht ganz so perfekt sitzen, wie man es gern hätte. Das sollte aber nicht zwingend vom Kauf abhalten, denn immerhin lassen sich solche Änderungen von einer Schneiderei anpassen oder mit etwas Geschick, sogar von einem selbst.
4. Second-Hand ist nicht gleich Vintage
Second-Hand-Kleidung und Accessoires erfreuen sich mittlerweile seit Jahren an großer Beliebtheit. Über die Jahre haben sich für den häufig negativ belasteten Begriff „Second-Hand“ auch charmantere Bezeichnungen wie „Pre-owned“ oder „Pre-loved“ eingebürgert. Viele Verkäuferinnen und Verkäufer bedienen sich gerne an diesen Begriffen und nützen diese auch aus. Also Vorsicht! Wenn man sich in ein Teil verliebt hat, dieses aber grundlos teuer verkauft wird, sollte man sich fragen, woher der Preis kommt. Bei Designer-Vintagestücken ist es oftmals ratsam auf verifizierte Händler, wie zum Beispiel die Onlineshops „Vestaire Collective“ und „The RealReal“ zurückzugreifen.
5. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Bevor du man sich zum Kauf eines Teiles entscheidet, sollte dieses (in möglichst gutem Licht) auf allerlei Mängel überprüft werden. Händlerinnen und Händlern passiert es nämlich immer wieder, dass kleine Flecken oder verlorene Knöpfe übersehen werden. Wenn einem etwas auffällt, sollte man darauf Aufmerksam machen, denn so kann man sich oftmals einen niedrigeren Preis sichern.
Antonia Pilz