Wandern und Bergsteigen erfreut sich immer größerer Beliebtheit, damit einhergehend häufen sich auch die Einsätze der Bergrettung und der Alpinpolizei. Speziell unroutinierte Wanderer schätzen oft die Touren-Dauer falsch ein oder geraten aus anderen Gründen in Bergnot. Im Fall eines Rettungseinsatzes bzw. bei der Einschätzung, ob ein solcher erforderlich ist, erleichtert die "Alpine Parkuhr" die Arbeit der Helfer wesentlich. Sicher wandern: Fünf Tipps
Äußerlich ist die "Alpine Parkuhr", die über den Österreichischen Alpenverein (ÖAV) und die Bergsteigerdörfer bezogen werden kann, an eine herkömmliche Parkuhr angelehnt. Wer mit dem eigenen Pkw zu einer Wanderung aufbricht ist, ist gut beraten, wenn er sie am Auto-Abstellplatz, der in der Regel mit dem Ausgangspunkt der Tour ident ist, gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe legt. Auf dem Stück Karton lässt sich anzeigen, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit man spätestens zurück beim Auto sein will. Zusätzlich hinzufügen sollte man unbedingt die Handynummer und das Ziel der alpinen Unternehmung, bei einer längeren, mehrtägigen Wanderung idealerweise die einzelnen Etappen.
Rettungskette auslösen und Leben retten
"Das tragische Unglück an der Marmolata zeigt in aller Tragik die Dringlichkeit auf, an Ausgangspunkten abgestellte Fahrzeuge in einem Unglücksfall richtig zuordnen zu können", betonte ÖAV-Sprecher Peter Neuner-Knabl am Montag. Gegenüber der APA hielt er fest: "Im Extremfall kann die 'Alpine Parkuhr' die Rettungskette auslösen und damit Leben retten. Steht ein Pkw längere Zeit bis in die Nacht hinein in einem Talschluss, mache sie als "Abwesenheitsnotiz" auf einen möglichen Unfall aufmerksam - oder erspare unnötige Rettungseinsätze, weil aus der Uhr eben hervorgeht, dass der Besitzer auf einer ausgedehnten Tour mit einer eingeplanten Übernachtung auf einer Hütte unterwegs ist.