"Mama, wird die Welt untergehen?" Was antwortet man auf die Frage des Volksschulkindes, das einen Bericht über die Erderwärmung im Radio gehört hat? Erklärt man den Klimawandel, die Klimakrise, die Klimakatastrophe in voller Breite und Härte? Oder tut man es ab und sagt: „Das betrifft uns nicht“? „Es beginnt bei der Wortwahl“, sagt Ulrich Foelsche vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel und Institut für Physik (Universität Graz). "Sagt man Wandel, Krise, Katastrophe? Jedes dieser Worte vermittelt eine andere Dringlichkeit. Dass in Bezug auf die Klimakrise Handlungsbedarf für jeden und jede Einzelne besteht, ist evident. „Der Klimawandel kommt nicht erst auf uns zu, er hat schon begonnen“, sagt Foelsche. „Aber wir haben es noch in der Hand, zu bestimmen, wie weit er fortschreiten wird.“