Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) hat im Zuge einer Schwerpunktaktion Softeis und Milchshakes unter die Lupe genommen. Gezielt ging es um Produkte aus der Gastronomie, die mittels Apparaturen (Shaker) zubereitet werden. 103 Proben aus ganz Österreich wurden untersucht, 39 davon beanstandet, hieß es in den Online-News der AGES. Sechs Milchshakes galten sogar als gesundheitsschädlich.
Konkret wurden die Proben von der AGES auf Verunreinigungen durch Reinigungsmittel, sogenannte quartäre Ammoniumverbindungen (QAV), und Krankheitserreger wie Salmonellen und Listerien sowie auf Keime, die auf mangelnde Hygiene hinweisen, untersucht. Verunreinigungen mit QAV können aus nicht fachgerechter Reinigung der Maschinen, mit denen Milchshakes und Softeis hergestellt werden, stammen.
Gesundheitsschädliche Rückstände
Bei den 39 Beanstandungen handelte es sich um 13 Softeis- und 26 Milchshake-Proben. Bei letzteren wurden sechs wegen des hohen festgestellten Rückstandsgehaltes an QAV als gesundheitsschädlich beurteilt, acht Proben wiesen eine erhöhte Keimzahl auf, bei 27 Proben war der erlaubte Rückstandshöchstgehalt an QAV von 0,01 mg/kg überschritten.
Laut AGES würden die vielen Nachweise von QAV-Rückständen auf nicht ausreichendes Nachspülen mit Wasser nach der Reinigung hinweisen. Die positive Nachricht ist: Die Unternehmen dürften laut AGES die Reinigungsabläufe umgestellt haben, bei Nachkontrollen sei der festgelegte Rückstandshöchstgehalt für QAV eingehalten worden.